Samstag, 18. August 2007

Hartz IV Empfänger: Nicht nur passiv vor dem Fernseher

Für eine Studie der Universität Leipzig wurden 199 Menschen über 40, die im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB II) als "hilfebedürftig" eingestuft worden sind, nach ihren alltäglichen Arbeitstätigkeiten befragt.
Entgegen dem geläufigen Vorurteil verbringen die meisten der Befragten keineswegs ihre gesamte Zeit passiv vor dem Fernseher: Viele führen einen eigenen Haushalt, sorgen für Kinder und ältere Angehörige, einige gehen einer geringfügig bezahlten Erwerbsarbeit oder Nebenjob nach und/oder engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, Initiativen, in einer Kirchengemeinde, Partei oder Gewerkschaft.
idw: Wird Arbeit von Hartz IV-Empfängern anerkannt?
Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass gesellschaftliche Anerkennung nicht ausschließlich davon abhängt, ob jemand auf dem "ersten Arbeitsmarkt", also nach landläufiger Vorstellung "richtig", arbeitet. Interessant ist auch, dass "Hartz-IV"-EmpfängerInnen, die angeben, dass sie selbst über ihre Arbeit entscheiden können, durch ihr gesellschaftliches Umfeld besser anerkannt werden, als diejenigen, die angeben fremdbestimmt zu handeln.
Dr. Göttling folgert daraus: "Erstens erscheint es aus arbeitspsychologischer Sicht grundsätzlich nicht sinnvoll, Bezieher staatlicher Leistungen unter Androhung von Sanktionen in beliebige 'Maßnahmen' zu vermitteln. Zweitens sollten Mitarbeiter, ob bezahlt oder unbezahlt, die Möglichkeit haben, Arbeitsaufgaben und -beziehungen ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend mitzugestalten. Den Einzelnen stellt sich dabei natürlich immer die Aufgabe, die eigenen Interessen auch zu äußern und entsprechende Handlungsspielräume einzufordern."

Kernkraftwerk Erde?

Viele Jahre ignorierten die meisten Geophysiker die Aussenseiter-Theorien von Marvin Herndon von der Transdyne Corporation in San Diego. Seine Behauptung, im Erdmittelpunkt hätte sich auf natürliche Weise ein Kernreaktor gebildet, klingt tatsächlich äußerst spekulativ. Doch seitdem Herndon in Zusammenarbeit mit dem renommierten Oak Ridge National Laboratory im Jahr 2001 zeigen konnte, dass sein Georeaktor das Verhältnis des Heliumisotops He-3 zu He-4 im Erdmantel erklären kann, werden etablierte Geophysiker zunehmend auf ihn aufmerksam.
Hat Herndons recht, dann wären die Erde und die anderen inneren Planeten nicht aus dem Zusammenstoß von zahllosen Meteoriten entstanden – wovon die Standardtheorie ausgeht - sondern sie wären die Überreste von Jupiter-ähnlichen Gasriesen, deren Gashülle von der nahen Sonne buchstäblich "weggeblasen" wurde.

Längerer Artikel über Herndorns Theorie auf wissenschaft.de:
Sitzt im Mittelpunkt der Erde ein natürlicher Kernreaktor?

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Geheimauftrag MARIA STUART...
Krisenfall Meuterei Der dritte Roman der Reihe "Geheimauftrag...
MMarheinecke - 9. Apr, 19:42
Urlaubs-... Bräune
Das "Coppertone Girl", Symbol der Sonnenkosmetik-Marke...
MMarheinecke - 1. Aug, 08:34
Geheimauftrag MARIA STUART...
Ahoi, gerade frisch mit dem Postschiff eingetoffen. Der...
MMarheinecke - 26. Mär, 06:48
Kleine Korrektur. Man...
Kleine Korrektur. Man kann/sollte versuchen die Brille...
creezy - 11. Nov, 11:29
strukturell antisemitisch
Inhaltlich stimme ich Deinem Text zwar zu, aber den...
dummerle - 5. Jun, 11:12

Suche

 

Status

Online seit 6723 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

Credits


doof-aber-gut
Gedankenfutter
Geschichte
Geschichte der Technik
Hartz IV
Kulturelles
Medien, Lobby & PR
Medizin
Persönliches
Politisches
Religion, Magie, Mythen
Überwachungsgesellschaft
Umwelt
Wirtschaft
Wissenschaft & Technik
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren