Montag, 18. August 2008

Sie ist wieder da!

Pünktlich zum einjährigen Jubiläum des verheerenden Servercrash ist sie wieder da - und zwar komplett neu erstellt, denn Backups sind nach Hellblazers Ansicht "nur was für Weicheier":

Die neu gestalteten Nornirs Ætt - Asatru zum selber Denken Website!

Zum mutmaßlichen Ärger unserer "braunen Freunde" hat damit auch das Projekt Odins Auge wieder seine volle Internetpräsenz. "Odins Auge" (ex "Ariosophieprojekt") entstand daraus, dass die Nornirs Aett ist sich ihrer Verantwortung bewusst ist, die mit einem Bekenntnis zu einer “germanisch” genannten Kultur einhergeht. Diese Verantwortung besteht sowohl in einem historischen Rahmen als auch in einem aktuellen, da noch immer mit einem Bezug auf angeblich germanische Inhalte und Hintergründe Ideologien und Sichtweisen verkauft werden, die mit dem, was historisch als “germanisch” bezeichnet werden kann, so ganz und gar nichts zu tun haben. Dafür aber umso mehr mit Konstrukten der Nationalromantik des 19. Jahrhunderts, denen "völkischer" und rassistischer Esoterik - vor allem der "Ariosophie" und ihrer Nachfolger - und nicht zu vergessen, der Nazis, ihrer Vordenker und Nachbeter.

Weil dabei schon lange die Grenzen der betrachteten Phänomene die Thematik der Ariosophie oder deren geistigen Ursprung, die Theosophie, weit überschritten hat, wurde das Projekt in "Odins Auge" umbenannt: mit scharfem Blick sollen Zusammenhänge gefunden, Abläufe nachvollziebar gemacht und Strukturen hinter den ein oder anderen bewussten oder unbewussten Fassaden in unserer Gesellschaft freigelegt werden.
Odins Auge betrachtet nicht mehr “nur” die Ariosophie als ideologisches System antidemokratischer und rassistischer Natur sondern stellt die Gesellschaft - und damit auch uns alle - auf den Prüfstand.

Anders ausgedrückt: Odins Auge blickt dahin, wo es "angebräunt" oder antidemokratisch zugeht - im Asatru, in der Heidenszene, aber auch in der "ganz normalen Gesellschaft".

Demenz bei der Bundesagentur

Es gibt Ideen, die zwar irgendwie für irgendwelchen Menschen plausibel klingen, es aber nicht sind: Langzeitarbeitslose sollen Demenzkranke betreuen. Wie die Konsequenzen für die Demenzkranken aussehen würden, hat Hockey auf den bitteren Punkt gebracht.

Was steckt hinter so einer Kelleridee?
Unstrittig ist, dass es zu wenige Pfleger gibt. Wenn es nur um die Demenzkranken und die Langzeitarbeitslosen ginge, wäre es am sinnvollsten, geeignete Langzeitarbeitslose gleich zum "richtigen" Altenpfleger / Krankenpfleger umzuschulen. Allerdings ist leider kein Geld da, um die nötigen Planstellen dafür in den Heimen und Stationen zu finanzieren.
Die Pflegeassistenten sind weitaus billiger zu haben als die ohnehin schon schlecht bezahlten Pfleger. Und das "Schöne" ist: als Langzeitarbeitslose sind sie nicht in der Position, einen entsprechenden "Vorschlag" ablehnen zu können. So gesehen: eine zynisch-schlaue Idee, gleichzeitig im Gesundheitswesen "Kosten zu dämpfen" und dabei "Abeitslosigkeit zu bekämpfen" - zwar auf Kosten der Kranken und der nicht ganz freiwilligen Pflegeassistenten, aber das ist ja nicht weiter wichtig ...

Der Haken an der "tollen" Idee: die potenziellen Pflegeassistenten müssen geeignet sein. Ich bezweifele, nicht erst seit dem Erntehelfer-Fiasko, dass die nach Maßstäben der Fallmanager der Agentur "geeigneten" Kandidaten dann auch wirklich für diese harte und nervenbelastende Arbeit geeignet sind. Selbst junge und an sich belastbare Zivis halten die Arbeit im Pflegeheim oft psychisch nicht durch. Also wird es oft darauf hinauslaufen, dass der nicht ganz freiwillige Patientenpfleger nach einigen Monaten selbst zum Patienten wird - in der Psychiatrie.

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