Donnerstag, 6. Dezember 2007

Deutscher Zukunftspreis 2007 geht an Projekt "Licht aus Kristallen"

Vor gut einem Jahr schrieb ich über den "Deutschen Zukunftspreis" - ein Preis, der zwar große mediale Aufmerksamkeit bekommt, aber trotzdem leider viel weniger beachtet wird, als er es verdienen würde:
Deutschland sucht den Super-Erfinder.

Sozusagen als "Update": heute (6. Dezember 2007) verlieh Bundespräsident Horst Köhler in Berlin dem Team aus Regensburg und Jena den mit 250.000 Euro dotierten Deutschen Zukunftspreis 2007.
Deutscher Zukunftspreis - Aktuelles.
Das Sieger-Team arbeitet auf dem Gebiet der Leuchtdioden und fand ein Verfahren, dass es möglich macht, dass LEDs bei vielen Anwendungen die herkömmliche Glühlampe ersetzen können.
Leuchtdioden (LEDs) haben gegenüber herkömmlichen Glühlampen deutliche Vorteile: Sie sind langlebig und verbrauchen wenig Energie. Die Nutzung dieser kleinen und eigentlich leuchtschwachen Lichtspender war zunächst aber nur eingeschränkt möglich.

Mithilfe der Dünnfilmtechnologie sowie spezieller Gehäuse und Optiken fanden Dr. Klaus Streubel, Dr. Stefan Illek und Dr. Andreas Bräuer einen Weg, deutlich lichtstärkere LEDs als bisher herzustellen. Die Leistung der drei heute ausgezeichneten Forscher setzt sich aus drei Innovationen zusammen. Damit gelang es ihnen, ein Hemmnis, das einem Einsatz der LEDs vielfach entgegenstand, zu überwinden. (Mehr, auch zu den drei anderen nominierten Teams, in der ausführlichen Pressemeldung.)

Ich gratuliere.

"Die Linke" ist doch eine sehr normale deutsche Partei ...

"Die Linken" treten mit dem Anspruch auf, sich grundsätzlich von den anderen im Bundestag vertretenen Parteien zu unterscheiden. Nimmt man Katina Schubert von der "Linken" als Beispiel, scheinen sie nicht allzu viel von freier Meinungsäußerung zu halten, das Internet nicht so recht verstanden zu haben und viel Wert auf symbolische Maßnahmen "gegen Nazis" zu legen, die heutigen Rechtsextremisten wenig weh tun dürften. Also ganz auf Regierungslinie.

Jedenfalls legt ihre Strafanzeige gegen das Internetlexikon Wikipedia wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole diese Vermutung sehr nahe: Nazis raus aus der Wikipedia. Die Wortwahl klingt - bis auf das Adjektiv "erfreulich" - jedenfalls seltsam vertraut: "Seine erfreulich offene Struktur macht „Wiki“ leider auch zu einem wenig kontrollierbaren Einfallstor für rechte und rechtsextreme Ideologien."
Ja, es stimmt, dass Rechtsextreme (und andere) Ideologen immer wieder versuchen, ihren Hirnmüll in der "Wikipedia" unterzubringen. Wie man sich anhand der Diskussionen zu zeitgeschichtlichen Themen überzeugen kann, hat er dort keine nennenswerte Überlebenszeit. (Anders z. B. als in gedruckten Nachschlagewerken, so fand sich in den Auflagen bis 1996 der "Propyläen Geschichte Deutschlands" mutmaßlich neu-rechtes und geschichtsrevisionistisches Gedankengut.)

Außerdem würde die Strafanzeige nur die deutsche Wikipedia betreffen. Oder beabsichtigt Frau Schubert, deutschen Nutzern künftig den Zugriff auf "ausländische" Wikipedias zu verweigern? (Analog der Umleitung auf Google.de - die sich übrigens umgehen läßt.)

Wie dem auch sei, gegen rechtextremes Gedankengut in den Köpfen der Menschen helfen solche Aktionen nichts. Dagegen hilft nur Aufklärung. Und keine kleinkarierten Verbote, die sich durchaus mal gegen Antifaschisten wenden können. Oder gegen auffällige Lederknöpfe.

(Via: ZAF )

Asatru-Astronomie

Thor's Helm Nebula

*Thor´s Helm / NGC 2359* - Foto: J.C. Cuillandre / nasa.gov

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