Meine Güte, was haben die Angst ...
Nun findet er statt, unter quasi kriegsmäßigen Sicherheitsmaßnahmen: der NATO-Jubiläumsgipfel.
Offiziell ist es die Angst vor Terroranschlägen und die Angst vor Unruhen, die durch diese tief in die Bürgerrechte eingreifenden Sicherheitsmaßnahmen gebändigt werden sollen - in der "Sicherheitszone 4" stehen die Bürger unter Hausarrest: nur in Begleitung eines Polizisten dürfen sie ihre Wohnung verlassen - und ob es bei Demonstrationsauflagen, die sogar Kaputzenpullis verbieten, wirklich um "Aufruhrbekämpfung", und nicht um Schikane geht, wage ich doch sehr zu bezweifeln. (Auch wenn es zweifellos gewaltbereite "Demonstranten" gibt - schließlich wollen z. B. die kackbraunen Kameraden von der NPD auch mitmischen.)
Klaus N. Frick brachte im Zusammenhang mit dem Belagerungszustand einen interessanten Aspekt ins Spiel: er geht, obwohl ich weiß, dass er keineswegs "unpolitisch" ist, und im "Kriegsgebiet" Großraum Mittel- bis Südbaden wohnt, nicht demonstrieren.
Damit hat er recht. Worum geht es bei so einem Gipfel, wie überhaupt bei ähnlichen Gipfelereignissen. Um Entscheidungen, um Strategien, um Verhandlungen? Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation schwerlich. Die eigentliche Arbeit wird ohnehin im Vorfeld, auf Staatsekretärs und Experten-Ebene, erledigt, und um sich zu verständigen, braucht kein Politiker und auch kein hoher Militär persönlich anzureisen.
Es geht um reine Symbolik. Und es geht auch den Demonstranten um reine Symbolik. Den Terroristen - wenn sie überhaupt ein militärisch gesichertes "Ziel" ins Visier nehmen - erst recht.
Aus diesem Grund ist der an sich logische und sympathische Vorschlag, solche Treffen künftig auf einer Bohrinsel im Nordatlantik stattfinden zu lassen, wohl nicht umsetzbar.
Ein Treffen auf einem Kriegsschiff, wie damals bei der Verabschiedung der "Atlantik-Charta" wäre in seiner Symbolik heute entlarvend. Auf eine andere Art entlarvend, wie es der "Gipfel der Angst" in Baden-Baden und Straßburg ist.
Offiziell ist es die Angst vor Terroranschlägen und die Angst vor Unruhen, die durch diese tief in die Bürgerrechte eingreifenden Sicherheitsmaßnahmen gebändigt werden sollen - in der "Sicherheitszone 4" stehen die Bürger unter Hausarrest: nur in Begleitung eines Polizisten dürfen sie ihre Wohnung verlassen - und ob es bei Demonstrationsauflagen, die sogar Kaputzenpullis verbieten, wirklich um "Aufruhrbekämpfung", und nicht um Schikane geht, wage ich doch sehr zu bezweifeln. (Auch wenn es zweifellos gewaltbereite "Demonstranten" gibt - schließlich wollen z. B. die kackbraunen Kameraden von der NPD auch mitmischen.)
Klaus N. Frick brachte im Zusammenhang mit dem Belagerungszustand einen interessanten Aspekt ins Spiel: er geht, obwohl ich weiß, dass er keineswegs "unpolitisch" ist, und im "Kriegsgebiet" Großraum Mittel- bis Südbaden wohnt, nicht demonstrieren.
Damit hat er recht. Worum geht es bei so einem Gipfel, wie überhaupt bei ähnlichen Gipfelereignissen. Um Entscheidungen, um Strategien, um Verhandlungen? Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation schwerlich. Die eigentliche Arbeit wird ohnehin im Vorfeld, auf Staatsekretärs und Experten-Ebene, erledigt, und um sich zu verständigen, braucht kein Politiker und auch kein hoher Militär persönlich anzureisen.
Es geht um reine Symbolik. Und es geht auch den Demonstranten um reine Symbolik. Den Terroristen - wenn sie überhaupt ein militärisch gesichertes "Ziel" ins Visier nehmen - erst recht.
Aus diesem Grund ist der an sich logische und sympathische Vorschlag, solche Treffen künftig auf einer Bohrinsel im Nordatlantik stattfinden zu lassen, wohl nicht umsetzbar.
Ein Treffen auf einem Kriegsschiff, wie damals bei der Verabschiedung der "Atlantik-Charta" wäre in seiner Symbolik heute entlarvend. Auf eine andere Art entlarvend, wie es der "Gipfel der Angst" in Baden-Baden und Straßburg ist.
MMarheinecke - Freitag, 3. April 2009
Selbst umliegende Gemeinden sind betroffen..
Meiner Ansicht nach sollten die Politiker solche Treffen auf einsamen kleinen Ostsee-Inseln abhalten. Die könnte man relativ preiswert komplett absperren, und es wären nur sehr wenige Inselbewohner betroffen. Es gibt genügend Ostsee-Inseln mit entsprechender Infrastruktur.
Die armen Ostseeinsel-Bewohner
Heute würde eine Veranstaltung auf einer Insel darauf hinauslaufen, den Zugang zur Insel für die Dauer der Tagung zu unterbinden, und die Einwohner unter "enger Überwachung" zu halten (siehe Heiligendamm).
Außerdem wäre bei einer NATO-Jubiläumstagung auf einer kleinen Insel der symbolisch-propagandistische Effekt, um dem es bei diesem Zirkus ja hauptsächlich geht, nicht gegeben.