Was ist "typisch deutsche Denke"?
Zum Beispiel das:
Nachtrag: da wir gerade beim Thema "Bücher" sind: dem, was Finkeldey über das Schreiben seines Romans bloggt, kann ich Wort für Wort zustimmen ...
Groß vertreten sind die Schulbuchverlage. An einem Stand entwickelt sich folgender Dialog:Gefunden in Gideon Böss' böser Betrachtung über die Leipziger Buchmesse: Buchmesse Leipzig - schlechter als ihr Ruf
„Haben sie Leseexemplare für Schulen?“
„Nein, denn sonst kopieren sie die und dann können wir sie nicht mehr verkaufen.“
Dank dieser interessanten Logik dürfte es wohl bald einen Verlag weniger geben. Selten kann sich jemand lange im Markt halten, der dem Markt seine Ware vorenthält.
Nachtrag: da wir gerade beim Thema "Bücher" sind: dem, was Finkeldey über das Schreiben seines Romans bloggt, kann ich Wort für Wort zustimmen ...
MMarheinecke - Montag, 16. März 2009
Reflexionsarm
Die Reflexionsarmut gibt es auch woanders. Aber aus Angst vor einer kleinen Gefahr (Verluste durch Fotokopieren von Leseexemplaren - was sich angesichts der Kopierkosten wohl schwerlich bei ganzen Büchern lohnt) eine große völlig zu übersehen - das ist schon sehr kleinkariert-deutsch gedacht, das macht uns keiner so leicht nach.
("Typisch deutsch" ist für mich Perfektionismus im Detail bei gleichzeitigem Realitätsverlust im Großen.)