"Pack die Alge in den Tank"
"Biosprit" muss nicht zwangsläufig mit der Lebenmittelerzeugung konkurieren. Es ist z. B. möglich aus Pflanzenabfällen Treibstoff zu gewinnen. Eine andere Möglichkeit bieten Mikroalgen-Kulturen.
Mikroalgen sind, anders als z. B. Getreide oder Raps, hervorragend für die Energieerzeugung geeignet, weil ihre Photosynthese einen besonders hohen Wirkungsgrad hat. In einer Mikroalgen-Kultur betreiben alle Zellen in gleichem Maße Photosynthese. Bei höheren Pflanzen photosynthetisieren nur die grünen Blattzellen, nicht jedoch die Zellen, die Wurzeln oder Stämme bilden. Deshalb ist der Biomasseertrag von Algenkulturen zehnmal größer als der höherer Landpflanzen. Diese Biomasse kann zur Produktion von Biodiesel, Bioethanol oder Biowasserstoff genutzt werden.
Besonders gut gedeihen die in Tanks gehaltenen Algenkulturen, wenn sie zusätzlich mit CO2 aus den Abgasen aus Kraftwerken "begast" werden. Die Algen wandeln sozusagen das CO2 in nutzbaren Treibstoff um - alles, was sie dazu brauchen, ist Wasser und Sonnenlicht.
Im industriellen Maßstab werden bislang weltweit weniger als 10.000 Tonnen Mikroalgen pro Jahr erzeugt. Das könnten in naher Zukunft erheblich mehr werden, denn mit Hilfe der Mikrosystemtechnik und der Mikroverfahrenstechnik kann die Produktion der Algen deutlich effizienter als bisher gestaltet werden.
Um die Nutzung von Algenbiomasse in Deutschland zu beschleunigen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Bundes-Algen-Stammtisch initiiert. Hier sollen neue Kooperationen und Entwicklungsprojekte für CO2-Emittenten und für künftige Nutzer der Algenbiomasse angeregt werden.
Auf dem Stand des BMBF (Halle 2, Stand C24) ist während der Hannover-Messe ein Wertschöpfungsmodell für die Energieerzeugung aus Algen zu sehen.
Aus: Umweltjournal - Die Alge im Tank.
Mehr Infos: Algenbioverfahrenstechnik.
Mikroalgen sind, anders als z. B. Getreide oder Raps, hervorragend für die Energieerzeugung geeignet, weil ihre Photosynthese einen besonders hohen Wirkungsgrad hat. In einer Mikroalgen-Kultur betreiben alle Zellen in gleichem Maße Photosynthese. Bei höheren Pflanzen photosynthetisieren nur die grünen Blattzellen, nicht jedoch die Zellen, die Wurzeln oder Stämme bilden. Deshalb ist der Biomasseertrag von Algenkulturen zehnmal größer als der höherer Landpflanzen. Diese Biomasse kann zur Produktion von Biodiesel, Bioethanol oder Biowasserstoff genutzt werden.
Besonders gut gedeihen die in Tanks gehaltenen Algenkulturen, wenn sie zusätzlich mit CO2 aus den Abgasen aus Kraftwerken "begast" werden. Die Algen wandeln sozusagen das CO2 in nutzbaren Treibstoff um - alles, was sie dazu brauchen, ist Wasser und Sonnenlicht.
Im industriellen Maßstab werden bislang weltweit weniger als 10.000 Tonnen Mikroalgen pro Jahr erzeugt. Das könnten in naher Zukunft erheblich mehr werden, denn mit Hilfe der Mikrosystemtechnik und der Mikroverfahrenstechnik kann die Produktion der Algen deutlich effizienter als bisher gestaltet werden.
Um die Nutzung von Algenbiomasse in Deutschland zu beschleunigen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Bundes-Algen-Stammtisch initiiert. Hier sollen neue Kooperationen und Entwicklungsprojekte für CO2-Emittenten und für künftige Nutzer der Algenbiomasse angeregt werden.
Auf dem Stand des BMBF (Halle 2, Stand C24) ist während der Hannover-Messe ein Wertschöpfungsmodell für die Energieerzeugung aus Algen zu sehen.
Aus: Umweltjournal - Die Alge im Tank.
Mehr Infos: Algenbioverfahrenstechnik.
MMarheinecke - Sonntag, 20. April 2008