... und wieder so ein tolles Städteranking
Nach einer Studie, über die die Zeitschrift "The Economist" berichtete, ist die kanadische Westküstenmetropole Vancouver die lebenswerteste Stadt unter
140 untersuchten Metropolen. In Europa schnitt Wien mit Platz zwei am besten ab. Beste deutsche Stadt ist Hamburg (Platz 14, gleichauf mit Stockholm), und auch Frankfurt am Main (Platz 19, gleichauf mit Tokio) zählt dieser Studie zufolge zu den 20 lebenswertesten Städten der Welt. Schlusslicht bildet, nicht wirklich überraschend, Harare, die Hauptstadt von Simbabwe.
In die Rangliste flossen 39 Faktoren aus den fünf Bereichen Gesundheitswesen, Stabilität, Kultur und Umwelt, Erziehung und Infrastruktur ein. Studie zur Lebensqualität - Frankfurt gehört zur Weltspitze (hr-online)
Was ich von solchen Städterankinks halte, schrieb ich bereits. Rankings: Wie bastel ich mir eine Spitzenposition?. Zugegeben, Rankings sind amüsant. Etwa so wie Zeitungshoroskope. Wer so was allerdings ernst nimmt, ist aber reichlich naiv - oder, im Falle der Rankings, PR-Mensch oder Politiker.
Bemerkenswert erscheint mir weniger das gute Abschneiden Wiens, als dass München, der Dauerspitzenreiter deutscher Städterankings, weit abgeschlagen auf Platz 28 liegt. Das verrät weniger über die Qualitäten Münchens, als über die Gewichtungen in deutschen Städterankings, mit denen ja durchaus Politik gemacht wird. "Lebenqualität" ist ein sehr schwammiger Begriff, der sehr unterschiedlich mit Inhalt gefüllt werden kann.
(Die Top 10 sind Vancouver, Wien, Melbourne, Toronto, Perth, Calgary, Helsinki - Genf, Sydney und Zürich teilten sich punktgleich den 8. Platz.)
Ein Fan der Stadt Seattle (USA, Westküste, Bundesstaat Washington) hat einmal eine Rangliste aufgestellt, die Städte nach der Ähnlichkeit mit der Heimat von Boeing und Microsoft sortiert. Ich habe sie nicht im Gedächtnis und finde sie auch nicht per Internet-Recherche, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch auf dieser Liste Vancouver ganz vorne läge. Ich vermute aber, dass im "Seattle-likeness-ranking" nicht Wien, sondern Hamburg gleich hinter Vancouver läge. Der Aussagewert für politische oder wirtschaftliche Entscheidungen, sogar der für die Auswahl als Tourismus-Ziel wäre jedenfalls beim "Seattle-likeness-ranking" nicht wesentlich schlechter, als bei der von "The Economist" veröffentlichten Studie.
140 untersuchten Metropolen. In Europa schnitt Wien mit Platz zwei am besten ab. Beste deutsche Stadt ist Hamburg (Platz 14, gleichauf mit Stockholm), und auch Frankfurt am Main (Platz 19, gleichauf mit Tokio) zählt dieser Studie zufolge zu den 20 lebenswertesten Städten der Welt. Schlusslicht bildet, nicht wirklich überraschend, Harare, die Hauptstadt von Simbabwe.
In die Rangliste flossen 39 Faktoren aus den fünf Bereichen Gesundheitswesen, Stabilität, Kultur und Umwelt, Erziehung und Infrastruktur ein. Studie zur Lebensqualität - Frankfurt gehört zur Weltspitze (hr-online)
Was ich von solchen Städterankinks halte, schrieb ich bereits. Rankings: Wie bastel ich mir eine Spitzenposition?. Zugegeben, Rankings sind amüsant. Etwa so wie Zeitungshoroskope. Wer so was allerdings ernst nimmt, ist aber reichlich naiv - oder, im Falle der Rankings, PR-Mensch oder Politiker.
Bemerkenswert erscheint mir weniger das gute Abschneiden Wiens, als dass München, der Dauerspitzenreiter deutscher Städterankings, weit abgeschlagen auf Platz 28 liegt. Das verrät weniger über die Qualitäten Münchens, als über die Gewichtungen in deutschen Städterankings, mit denen ja durchaus Politik gemacht wird. "Lebenqualität" ist ein sehr schwammiger Begriff, der sehr unterschiedlich mit Inhalt gefüllt werden kann.
(Die Top 10 sind Vancouver, Wien, Melbourne, Toronto, Perth, Calgary, Helsinki - Genf, Sydney und Zürich teilten sich punktgleich den 8. Platz.)
Ein Fan der Stadt Seattle (USA, Westküste, Bundesstaat Washington) hat einmal eine Rangliste aufgestellt, die Städte nach der Ähnlichkeit mit der Heimat von Boeing und Microsoft sortiert. Ich habe sie nicht im Gedächtnis und finde sie auch nicht per Internet-Recherche, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch auf dieser Liste Vancouver ganz vorne läge. Ich vermute aber, dass im "Seattle-likeness-ranking" nicht Wien, sondern Hamburg gleich hinter Vancouver läge. Der Aussagewert für politische oder wirtschaftliche Entscheidungen, sogar der für die Auswahl als Tourismus-Ziel wäre jedenfalls beim "Seattle-likeness-ranking" nicht wesentlich schlechter, als bei der von "The Economist" veröffentlichten Studie.
MMarheinecke - Donnerstag, 11. Juni 2009
Durch diese Liste fühle ich mich..
Ansonsten halte ich sie für recht subjektiv. Je nach Gewichtung könnte Helsinki auch problemlos auf Platz 1 oder Platz 30 landen.