Erstes Flugzeug mit Brennstoffzellenantrieb in Hamburg gestartet - und ich hab's versäumt
Vielleicht wird dieser Tag einmal ganz groß in den Annalen der Luftfahrtgeschichte stehen: In Hamburg hob am 7. Juli erstmals ein bemannter Motorsegeler mit Brennstoffzellen ab.
Brennstoffzellen-Antares fliegt.
Knatterflieger mit Flüsterantrieb.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt wollte mit dem Sechs-Minuten-Flug demonstrieren, dass die neuentwickelten Brennstoffzellen mit zwei Kilogramm Wasserstoff dem Elektromotor genug Energie für einen Start und eine Platzrunde liefern kann. Das mag relativ bescheiden klingen, aber ein Motorsegler kann nach dem Start wie ein Segelflugzeuge mit Hilfe der Thermik Hunderte von Kilometern zurücklegen.
Obwohl ich mich für Luftfahrtechnik sehr interessiere, habe ich das historische Ereignis glatt versäumt - und bin erst durch die Lokalszeitung (ein sehr holziges Holzmedium) darauf gestoßen. Keiner meiner zahlreiches Feeds enthielt dieses wichtige Ereignis.
Vor einigen Jahren behauptete ein Internet-Kritiker, dass Menschen, die sich auf Newsreader und personalisierte Webportale verlassen würden, wichtige und sie selbst interessieren Nachrichten, wenn sie auch nur haarscharf neben den vorher definierten Interessen liegen, einfach nicht mitbekommen würden.
Er behauptete: Hätte es das Internet schon vor 40 Jahren gegeben, hätten bestimmt viele Nutzer nichts von der ersten Mondlandung mitbekommen.
Er hat Recht. Allerdings sind personalisierte Nachrichtendienste, die einen medialen Tunnelblick verursachen, nur die Hälfte des Problems. Das andere Problem ist die Boulevardisierung - übrigens auch der Internet-Nachrichtenportale - was nicht emotional bewegt, schafft es nicht nach vorne.
Der einzige Ausweg: sich die Zeit nehmen, und ruhig einmal etwa SpOn "von Hand" durchgehen. Oder die Zeitung von vorn bis hinten zumindest überfliegen.
Brennstoffzellen-Antares fliegt.
Knatterflieger mit Flüsterantrieb.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt wollte mit dem Sechs-Minuten-Flug demonstrieren, dass die neuentwickelten Brennstoffzellen mit zwei Kilogramm Wasserstoff dem Elektromotor genug Energie für einen Start und eine Platzrunde liefern kann. Das mag relativ bescheiden klingen, aber ein Motorsegler kann nach dem Start wie ein Segelflugzeuge mit Hilfe der Thermik Hunderte von Kilometern zurücklegen.
Obwohl ich mich für Luftfahrtechnik sehr interessiere, habe ich das historische Ereignis glatt versäumt - und bin erst durch die Lokalszeitung (ein sehr holziges Holzmedium) darauf gestoßen. Keiner meiner zahlreiches Feeds enthielt dieses wichtige Ereignis.
Vor einigen Jahren behauptete ein Internet-Kritiker, dass Menschen, die sich auf Newsreader und personalisierte Webportale verlassen würden, wichtige und sie selbst interessieren Nachrichten, wenn sie auch nur haarscharf neben den vorher definierten Interessen liegen, einfach nicht mitbekommen würden.
Er behauptete: Hätte es das Internet schon vor 40 Jahren gegeben, hätten bestimmt viele Nutzer nichts von der ersten Mondlandung mitbekommen.
Er hat Recht. Allerdings sind personalisierte Nachrichtendienste, die einen medialen Tunnelblick verursachen, nur die Hälfte des Problems. Das andere Problem ist die Boulevardisierung - übrigens auch der Internet-Nachrichtenportale - was nicht emotional bewegt, schafft es nicht nach vorne.
Der einzige Ausweg: sich die Zeit nehmen, und ruhig einmal etwa SpOn "von Hand" durchgehen. Oder die Zeitung von vorn bis hinten zumindest überfliegen.
MMarheinecke - Freitag, 10. Juli 2009