.. warum ist es so ruhig in Deutschland?

Zumindest einen Teil der Antwort nennt
momorulez:
Der Großteil der Journalisten von GQ über “Radio Energy” bis hin zu “Akte 09″ ist schlicht apolitisch.
Ein anderer ist in der Angst vor den Konsequenzen zu suchen, die es haben könnte, wenn man den Mund aufmacht. Pantoffelpunk hat das in Bezug auf das Internet und ein bizarres Gerichtsurteil so formuliert:
Schon wenn UserInnen Krimialisierung und Schikane nur fürchten müssen, ist die Freiheit des Wortes dahin und der Geist des Internet tot.
Wir sollten uns davon nicht unterkriegen lassen: wikileaks (spezieller Link).
stefanolix (Gast) - 31. Mär, 13:47

Hoffnung i.S. wikileaks

Immerhin hat's unsere Dresdner Lokalzeitung geschafft, den Udo Vetter zu Wort kommen zu lassen und zumindest den Sachverhalt einigermaßen korrekt dargestellt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft hat sich auch noch einigermaßen sachlich ausgedrückt und der Journalist verstand ein bißchen was von der Sache.

Aurisa - 1. Apr, 17:57

Na... wenn jeder Link der auf eine Seite verlinkt, auf der eine Seite verlinkt ist auf deren Seite eine Seite verlinkt ist die möglicherweise zu einer Seite mit strafbarem Inhalt verlinkt strafbar ist... dann ist wohl jeder im Internet ein Krimineller ;)...
Entweder ist genau das beabsichtigt oder die Richter haben echt keine Ahnung vom Internet...

MMarheinecke - 2. Apr, 19:56

Nein, das ist glücklicherweise nicht gemeint

Sonst würde sich auch jeder, der z. B. ein Jagdmesser verkauft, sich mitschuldig machen, wenn später jemand mit diesem Messer erstochen wird. Allerdings macht sich der Messerverkäufer dann mitschuldig, wenn er zum Zeitpunkt des Verkaufs wusste, dass der Käufer jemanden abstechen wollte.

Das Urteil ist trotzdem hahnebüchend: Das Gericht scheint davon überzeugt zu sein, dass es irgendwie doch eine direkte Verlinkung zu kinderpornographischem Material war - dabei geht es um die ominöse "Sprungmarke", bei der in der Urteilsbegründung völlig offen bleibt, was damit gemeint ist.
Weil das unklar ist, schwebt jeder, der jenen Beitrag im Blog "Schutzalter" verlinkt, in dem wiederum ein Link auf die dänische Sperrliste in "Wikileaks" gesetzt sind, in der Gefahr, sich strafbar gemacht zu haben - ebenso jeder, die Sperrlisten in "Wikileaks" oder sonstwo verlinkt.

Weil seltsam unklar bleibt, weshalb dieses Urteil erfolgte, bleibt, wie so oft, eine "rechtliche Grauzone", auch wenn nicht jeder, der im Internet Links setzt, ein "Krimineller" ist.
Deshalb schrieb Pantoffelpunk ja auch:
"Schon wenn UserInnen Krimialisierung und Schikane nur fürchten müssen, ist die Freiheit des Wortes dahin und der Geist des Internet tot."
Wirr-Licht - 3. Apr, 09:04

bizarr

ja meine güte..... so ein internet ist aber schon was verdächtiges, was? und diese telefone erst.. und die briefpost.... sprache und bilder allgemein, alles zauberei und hexenwerk.

Ich geh´schon mal den Mob mit den Fackeln und Mistgabeln ausrufen. vielleicht rechts, wenn ich die Kirchturmglocke läute....

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