Wutzrock 30
Ein geflügeltes Wort im Osten Hamburgs lautet: "Es ist Wutzrock, es regnet wie immer". Bekanntlich ziehen Open-Air-Festivals Wolkenbrüche magisch an, und im Besonderen gilt das für das Wutzrock. Dieses Jahr erlebte ich Wutzrock einmal ganz anders: bei strahlend schönem Sommerwetter. (Liegt bestimmt am Klimawandel ... )

Dubtari (Ska, Reggae)
Es gibt leider nicht allzu viele Festivals dieser Größe, die erfolgreich nach dem Prinzip "umsonst & draußen" funktionieren - und das 30 Jahre lang!
Hervorgegangen ist das Wutzrock aus dem Kampf um ein autonomes, selbstverwaltetes Jugendzentrum. Finanziert wird das Festival durch Spenden, Sponsoren und vor allem Getränkeverkauf. Wutzrock war und ist trotzt geringer Gagen für manche musikalische Überraschung gut.
Wutzrock war und ist aber auch ein "kultureller Leuchtturm" (um damit das Lieblingswort des Hamburger Ersten Bürgermeisters Ole von Beust zu zitieren) im Hamburger Osten. Wutzrock unterstützt die (von Ole nicht immer geschätzte) politische Gegenkultur. Antifa-Gruppen, Bürgerinitiativen, Amnesty International und vielen ähnlichen Organisationen bietet Wutzrock eine Plattform. Ein wichtiges Prinzip ist das Motto "keinen Fußbreit den Nazis" - als solche erkennbare Rechtsextremisten haben keinen Zutritt, was nach Versammlungsgesetz geht, und auch für die Ordner funktioniert, denn irgendwie verraten sich unsere "braunen Freundchen" immer. Damit ist Krawall von vorherein ein wirksamer Riegel vorgeschoben. Genauso wichtig ist das Prinzip: "Wutzrock ist politisch, aber nicht parteipolitisch" - Parteien sind weder mit Ständen vertreten, noch dürfen sie Infomaterial verteilen. Das erleichtert die "breite" Antifa-Ausrichtung und macht es Gegnern schwer, Wutzrock in die linksextreme Ecke zu stellen.

Cpt. Howdy (Rock, R & B)
Das Publikum ist gemischt, geht von "Generation 6 minus" bis "Generation 60 plus", wobei der geschätzte Altersdurchschnitt unter dem Alter des Festivals liegen dürfte. Vom Punk bis Späthippie, von "schwer alternativ" bis "gut bürgerlich" ist alles dabei - bis auf Rechtsextreme natürlich.
Auf die nächsten 30 Jahre!
Hier sind meine Bilder zu sehen: Wutzrock 30

Dubtari (Ska, Reggae)
Es gibt leider nicht allzu viele Festivals dieser Größe, die erfolgreich nach dem Prinzip "umsonst & draußen" funktionieren - und das 30 Jahre lang!
Hervorgegangen ist das Wutzrock aus dem Kampf um ein autonomes, selbstverwaltetes Jugendzentrum. Finanziert wird das Festival durch Spenden, Sponsoren und vor allem Getränkeverkauf. Wutzrock war und ist trotzt geringer Gagen für manche musikalische Überraschung gut.
Wutzrock war und ist aber auch ein "kultureller Leuchtturm" (um damit das Lieblingswort des Hamburger Ersten Bürgermeisters Ole von Beust zu zitieren) im Hamburger Osten. Wutzrock unterstützt die (von Ole nicht immer geschätzte) politische Gegenkultur. Antifa-Gruppen, Bürgerinitiativen, Amnesty International und vielen ähnlichen Organisationen bietet Wutzrock eine Plattform. Ein wichtiges Prinzip ist das Motto "keinen Fußbreit den Nazis" - als solche erkennbare Rechtsextremisten haben keinen Zutritt, was nach Versammlungsgesetz geht, und auch für die Ordner funktioniert, denn irgendwie verraten sich unsere "braunen Freundchen" immer. Damit ist Krawall von vorherein ein wirksamer Riegel vorgeschoben. Genauso wichtig ist das Prinzip: "Wutzrock ist politisch, aber nicht parteipolitisch" - Parteien sind weder mit Ständen vertreten, noch dürfen sie Infomaterial verteilen. Das erleichtert die "breite" Antifa-Ausrichtung und macht es Gegnern schwer, Wutzrock in die linksextreme Ecke zu stellen.

Cpt. Howdy (Rock, R & B)
Das Publikum ist gemischt, geht von "Generation 6 minus" bis "Generation 60 plus", wobei der geschätzte Altersdurchschnitt unter dem Alter des Festivals liegen dürfte. Vom Punk bis Späthippie, von "schwer alternativ" bis "gut bürgerlich" ist alles dabei - bis auf Rechtsextreme natürlich.
Auf die nächsten 30 Jahre!
Hier sind meine Bilder zu sehen: Wutzrock 30
MMarheinecke - Sonntag, 31. August 2008
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