Eine Schneise im Tropenwaldschutz
Die Weltartenschutzkonferenz CITES soll den Raubbau an gefährdeten Tier- und Pflanzenarten verhindern. Im CITES-Anhang II sind z. B. Arten gelistet, bei denen der internationale Handel nur unter strengen Kontrollen möglich ist. Es bleiben aber breite Schneisen im Artenschutz. Denn wenn die Regierungen in den Ursprungsländern mit dem Raubbau einverstanden sind, dann kann eine Art nicht auf den CITES-Anhang II gesetzt werden.
So geschehen bei der Tropenholzart Cedro: auf auf der Weltartenschutzkonferenz CITES in Den Haag wurde der von Deutschland als Ratsvorsitzender für die EU gestellt Antrag zurückgezogen. Sämtliche Verbreitungsstaaten in Süd- und Lateinamerika hatten zuvor erklärt, gegen den Antrag zu stimmen.
Das in Europa und Nordamerika sehr beliebte Tropenholz Cedro, auch "Spanische Zeder" genannt, gehört zur Famlie Mahagonigewächse, erzielt hohe Preise und wird vor allem zu hochwertigen Möbeln verarbeitet. Nach Angaben des WWF wird zu viel Cedro geschlagen, auch illegal und sogar in Schutzgebieten. Die verschiedenen Arten der Gattung Cedro werden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzbehörde IUCN als gefährdet und stark gefährdet geführt.
Aber der "schwarze Peter" der versäumten Chance liegt nicht allein in Südamerika: "Die EU hätte sich vorab ausführlicher mit den Verbreitungsstaaten zusammensetzen müssen", kritisiert die kolumbianische WWF-Expertin Ximena Barrera. "Diese Chance ist vertan worden. Die süd- und lateinamerikanischen Regierungen setzen für wirtschaftliche Interessen die Zukunft weiterer Baumarten aufs Spiel." Die Cedro-Wälder seien Lebensraum für zahlreiche Tierarten, die durch den exzessiven Holzhandel bedroht würden.
Umweltjournal: Teures Tropenholz bleibt ungeschützt
So geschehen bei der Tropenholzart Cedro: auf auf der Weltartenschutzkonferenz CITES in Den Haag wurde der von Deutschland als Ratsvorsitzender für die EU gestellt Antrag zurückgezogen. Sämtliche Verbreitungsstaaten in Süd- und Lateinamerika hatten zuvor erklärt, gegen den Antrag zu stimmen.
Das in Europa und Nordamerika sehr beliebte Tropenholz Cedro, auch "Spanische Zeder" genannt, gehört zur Famlie Mahagonigewächse, erzielt hohe Preise und wird vor allem zu hochwertigen Möbeln verarbeitet. Nach Angaben des WWF wird zu viel Cedro geschlagen, auch illegal und sogar in Schutzgebieten. Die verschiedenen Arten der Gattung Cedro werden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzbehörde IUCN als gefährdet und stark gefährdet geführt.
Aber der "schwarze Peter" der versäumten Chance liegt nicht allein in Südamerika: "Die EU hätte sich vorab ausführlicher mit den Verbreitungsstaaten zusammensetzen müssen", kritisiert die kolumbianische WWF-Expertin Ximena Barrera. "Diese Chance ist vertan worden. Die süd- und lateinamerikanischen Regierungen setzen für wirtschaftliche Interessen die Zukunft weiterer Baumarten aufs Spiel." Die Cedro-Wälder seien Lebensraum für zahlreiche Tierarten, die durch den exzessiven Holzhandel bedroht würden.
Umweltjournal: Teures Tropenholz bleibt ungeschützt
MMarheinecke - Sonntag, 10. Juni 2007
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