Voynich-Manuskript enthält angeblich nur Nonsense
Das Voynich-Manuskript ist die wohl rätselhaftesten mittelalterliche Handschrift. Wahrscheinlich ist das in einer unbekannten Sprache verfasste Werk zwischen 1450 und 1520 entstanden. Aufgrund seiner enorm komplexen Sprache hatten Wissenschaftler lange ausgeschlossen, dass es sich bei dem Manuskript lediglich um einen Nonsens-Text handelt. Vielmehr, so die These, müsse die unverständliche Sprache auf einen unbekannten Code zurückgehen.
Der österreichische Wissenschaftler Andreas Schinner, von Haus aus interessanterweise theoretischer Physiker, bekräftigt nach einer Analyse des Texts die Vermutung, das Voynich-Manuskript enthalte lediglich bedeutungsloses Geschwafel. Schinner verglich das geheimnisvolle Manuskript mit im Mittelalter gebräuchlichen lateinischen und deutschen Bibelübersetzungen. Wie sich dabei zeigte, ist etwa das Wort "und" beinahe zufällig in Luthers Bibelübersetzung verteilt, während im Voynich-Manuskript viele Wörter an bestimmten Stellen gehäuft vorkommen. Für Schinner handelt es sich beim Manuskript folglich nicht um die Umschrift einer natürlichen Sprache und ebenso wenig um einen verschlüsselten Text, weil beim Kodieren sprachliche Wechselbeziehungen eher verschwinden als entstehen.
Meldung in wissenschaft.de:Das Geheimnis des mysteriösen Voynich-Codes
Der österreichische Wissenschaftler Andreas Schinner, von Haus aus interessanterweise theoretischer Physiker, bekräftigt nach einer Analyse des Texts die Vermutung, das Voynich-Manuskript enthalte lediglich bedeutungsloses Geschwafel. Schinner verglich das geheimnisvolle Manuskript mit im Mittelalter gebräuchlichen lateinischen und deutschen Bibelübersetzungen. Wie sich dabei zeigte, ist etwa das Wort "und" beinahe zufällig in Luthers Bibelübersetzung verteilt, während im Voynich-Manuskript viele Wörter an bestimmten Stellen gehäuft vorkommen. Für Schinner handelt es sich beim Manuskript folglich nicht um die Umschrift einer natürlichen Sprache und ebenso wenig um einen verschlüsselten Text, weil beim Kodieren sprachliche Wechselbeziehungen eher verschwinden als entstehen.
Meldung in wissenschaft.de:Das Geheimnis des mysteriösen Voynich-Codes
MMarheinecke - Dienstag, 17. April 2007
Bedeutung des Manuskriptes
Die statistische Analyse des Physikers ist für mich nicht überzeugend. Er setzt bei seinen Überlegungen unseren heutigen Kenntnisstand von Kodierungen voraus. D.h. heute würde man anders verschlüsseln.
Aber wir könnten heute beliebige Korrelationen in Verschlüsselungen von Texten mit bekannter Korrelation erzeugen - wir machen es aber nicht, Ziel ist meistens die vollkommene Dekorrelation, um die Entschlüsslung zu erschweren. Die dazu notwendige Mathematik war aber im 15. Jahrhundert vollkommen unbekannt.
"Nonsense" ist nicht gleich "scherzhaft"
Das Vonich-Manuskript könnte ohne weiteres auf eine ähnliches Orakelverfahren zurückgehen - was übrigens auch für die Themen der Illustrationen gilt.