"Nie mit ihnen, sondern immer nur über sie diskutieren"
So lautet eine bewährte Faustformel zum Umgang mit Rechtsextremisten. Oft reicht sie das nicht aus, vor allem nicht, wenn man selbst Veranstalter ist.
Deshalb empfehle ich die kleine Broschüre "Streiten mit Neonazis - Zum Umgang mit öffentlichen Auftritten von Rechtsextremisten" von Miteinander e. V. und der Arbeitsstelle Rechtsextremismus Sachsen-Anhalt - sie gibt es auch als PDF-Datei zum Herunterladen.
Deshalb empfehle ich die kleine Broschüre "Streiten mit Neonazis - Zum Umgang mit öffentlichen Auftritten von Rechtsextremisten" von Miteinander e. V. und der Arbeitsstelle Rechtsextremismus Sachsen-Anhalt - sie gibt es auch als PDF-Datei zum Herunterladen.
MMarheinecke - Sonntag, 18. März 2007
ich hätte gar nichts dagegen, wenn Rechte in Talkshows eingeladen werden, auf eigene Gefahr nämlich, das sie sich blamieren.
> in Diskussionsrunden die Fetzen fliegen lassen
Es sei denn, dass in diesem bemerkenswert lockeren Musterstaat jemand den Völkermord an den Armeniern erwähnt, das Massaker von Sivas durch Pöbel, Militär und Polizei nicht, dem off. Sprachgebrauch entsprechend, "Tragödie" nennt oder sonstwie den Staat beleidigt - denn dann ist er wegen Beleidigung des Türkentums dran (oder schnell tot), auch bei Islamkritik sollte er aufpassen.
> Die deutsche Verkrampftheit ist dort fremd
Was nicht zuletzt daran liegt, das Islamisten und Rechte dort wohlgelitten und hin und wieder an der Regierung sind.
Natürlich ist es klasse, mal so einen rechten Arschpiraten richtig auflaufen zu lassen
Zu Talkshows: Weil zumindest die etwas inteligenteren Nazis genaus wissen, dass sie in einer halbwegs anspruchsvollen Talkrunde bald argumentativ mit bloßen braunem Arschloch dastehen würden, nehmen sie solche Einladungen schon lange nicht mehr an.
Es ist typisch für Nazis, dass sie nur da "Mut" zeigen, wo sie die "Stärkeren" sind. Wie bei den "Schlägerglatzen" an der braunen Basis, die nur bei eindeutiger Überlegenheit zuschlagen, dann aber ohne Rücksicht.
Zur Türkei: Da schließe ich mich Marek an. Die angenehme südländische Gelassenheit zieht sich leider nicht durch das gesamte Leben in der Türkei.