Neonazis marschieren in Hamburg - Aufruf zur Gegendemo

Am 14.Oktober wollen Neonazis aus der NPD und den militanten sog.”Freien Kameradschaften” durch die Hamburger Innenstadt marschieren. Unter dem Slogan “Nationale Arbeitsplätze statt internationaler Profite” wollen sie ihre faschistischen Anischten in die Gesellschaft tragen. Dabei ist ihre Motivation nicht der vorgeschobene Antikapitalismus, sondern eine gefährliche Mischung aus Antisemitissmus, Rassismus und purer Menschenverachtung!
Quelle: Antifainfo Hamburg

Bemerkenswert, wie dreist sich die Kackbraunen inzwischen pseudolinker Parolen bedienen. Dabei halte ich den Antikapitalismus der Neonazis gar nicht mal für "vorgeschoben" - es gibt für die Rechtsextremisten ganz in der Tradition der NSDAP "gute" (deutsche) und "böse" (ausländische, jüdische, vermeidlich jüdisch denkende) Kapitalisten und "gutes" ("schaffendes") und "böses" ("raffendes") Kapital. Ich gehe auch davon aus, dass die weit verbreiteten anti-amerikanischen Vorurteile der offen an sie appelierenden NPD Sympathien verschafft. Der "selektive" rechte Antikapitalismus ist fester Bestandteil der gefährliche Mischung aus Antisemitismus, Rassismus und purer Menschenverachtung.

via: npd-blog

Nachtrag: Ebenfalls am 14. Oktober wollen Rechtsextremisten auch in Bayern, vor allem in Nürnberg, aufmarschieren, um für eine "Revison" der Nürnberger Prozesse zu demonstrieren.
404 - 11. Okt, 09:45

Scheiße.

Ja, so, wie du schreibst, ist es auch.

Aber wir wollen mal sehen, was diesen Trupp Vollhirnis in Hamburg tatsächlich so erwartet!

C. Araxe - 11. Okt, 09:51

Jürgen Rieger?

Wenn es nur um die pöbelnden Dumpfbacken auf der Straße gehen würde, dann wäre das Thema sicher nicht so problematisch
MMarheinecke - 16. Okt, 23:00

Für mich frustrierend, scheint aber ganz gut gelaufen zu sein:

Mit etwas Verspätung: für mich war es kein Erfolg, mir die Menschen mit häßlichen Gedanken (viele waren es zum Glück nicht)in Natura angesehen zu haben.
Also: ich bin mit der U-Bahn bis Hamburg-Wandsbek (Wandsbek Markt) gefahren, wohin die rechte Demo verlegt worden war, weil sie in der Innenstadt nicht genehmig worden war. Dort kein Durchkommen, da in der Ritterstraße irgendwelche Randalekids randalierten, dann zu Fuß weiter zum Bahnhof Hasselbrook, wo die Nazis ihre “Großkundgebung” durchzogen.
Eher ein klassischer Frust-Tag. Weil zuviele Leute dabei waren, denen es nur auf Randale ankam. Und weil es offensichtlich Schlägereien zwischen "Antideutschen" und "Antifas" gab. Im Gesamtbild sollte man das aber nicht überbewerten, schließlich bekamem die maximal 200 Nazis kein Bein an Deck. Um es gab immerhin 2000 Gegendemonstranten.

Bericht über die Gegenaktion in der taz: Antifa-Happening im Wasserstrahl

Persönlicher Bericht von "Dr. Dean": Bericht von der NPD-Demo in Hamburg

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