Altona bleibt dänisch!
Mir fiel beim Besuch der bis 1863 zweitgrößten Stadt Dänemarks auf, dass zahlreiche Verkehrschilder usw. zu Danebrogs (dänische Nationalflagge) umgestaltet waren.
Die erwähnte Stadt ist natürlich Altona, heute Bezirk - nicht etwa Stadtteil! - der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Zeit, in der Altona dänisch war, wird gerne als "goldenes Zeitalter" der Stadt verklärt - wie ich finde, nicht ganz zu Unrecht.
Der Hintergrund: der Bezirksbürgermeister von Hamburg-Altona, Hinnerk Fock (FDP) wollte keine dänische Fahne auf seinem Rathaus hissen. Was zu bestimmten Anlässen durchaus schon gemacht wurde (z. B. letztes Jahr anläßlich des Altonale Sommerfestes) schließlich: siehe oben.
Nicht etwa, weil ein solcher bestimmter Anlass (historischer Gedenktag z. B.) nicht vorläge, sondern weil er fand, das heize den Tatendrang beleidigter Muslime nur noch zusätzlich an. (Ja, ja, der Karrikaturenstreit!) Altona ist schließlich auch eine der größten türkischen Städte Deutschlands.
Der Vorschlag kam übrigens von Aram Ockert, einem Altonaer Dänemarkfreud, der auf die antidänischen Ausschreitungen im Zuge des Karrikaturenstreits mit dem Hissen des Danebrog reagierte. Einige andere Altonaer taten es ihm gleich. (Übrigens erfreuten sich die dänischen Farben auch vor der Kulturkampfposse in Altona einiger Beliebtheit - wieder: siehe oben.) Es ist vielleicht nicht die sinnvollste Reaktion, und ich kann verstehen, dass Bezirksbürgermeister Fock da nicht mitziehen wolte, aber die Begründung, die er gab, gibt mir zu denken. Immerhin gilt Fock als "liberales Urgestein".
Für seinen Vornamen kann Hinnerk Fock übrigens nichts, auch wenn er paßt. ("Werner"-Leser wissen mehr!)
Hier ein Beispiel:

Außerdem sind etliche der in HH signalroten Papierkörbe danisiert worden:

"Schlimmer" noch, die Fotografin Bianca Ludewig hat die ebenfalls seit Neuestem das Hamburger Stadtbild bereichernde Mohammed-Grafittis dokumentiert:
Trotz dieser Provokation sind die von Hinnerk befürchteten bürgerkriegsähnliche Zustände bisher ausgeblieben. Die Reaktion von "Achmed Normal" ist in dieser Hinsicht ähnlich gelassen wie von "Otto Normal". Provokationen dieser Art ziehen nur bei Leuten, die provoziert werden wollen.
Die Reaktion der links-alternativen "Kiezmiliz" im Schanzenviertel und ümto auf die Graffitis ist übrigens uneinheitlich. Die einen, die neuerdings wieder gern mit den in den 80ern populären Pali-Feudeln unterwegs sind, schreien natürlich "Rassismus", "Öl ins Feuer gießen", "Islamophobie" und "Solidarität mit Palestina" (als ob das damit auch nur das Mindeste zu tun hätte). Die anderen, mehr so die Anarcho-Ecke, erfreuen sich eher an solchen Plakaten:

Bisher bleiben die Landesvertretungen Hamburgs von empörten Christenmobs verschont. Auch von christlichen Boykottaufrufen gegen in Hamburg hergestellte Produkte ist bisher nichts bekannt.
Ein diskussionswürdiger Artikel hierzu in "Lizas Welt" (ja, die pösen Linkzionisten ... ) Mofitti
Die erwähnte Stadt ist natürlich Altona, heute Bezirk - nicht etwa Stadtteil! - der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Zeit, in der Altona dänisch war, wird gerne als "goldenes Zeitalter" der Stadt verklärt - wie ich finde, nicht ganz zu Unrecht.
Der Hintergrund: der Bezirksbürgermeister von Hamburg-Altona, Hinnerk Fock (FDP) wollte keine dänische Fahne auf seinem Rathaus hissen. Was zu bestimmten Anlässen durchaus schon gemacht wurde (z. B. letztes Jahr anläßlich des Altonale Sommerfestes) schließlich: siehe oben.
Nicht etwa, weil ein solcher bestimmter Anlass (historischer Gedenktag z. B.) nicht vorläge, sondern weil er fand, das heize den Tatendrang beleidigter Muslime nur noch zusätzlich an. (Ja, ja, der Karrikaturenstreit!) Altona ist schließlich auch eine der größten türkischen Städte Deutschlands.
Der Vorschlag kam übrigens von Aram Ockert, einem Altonaer Dänemarkfreud, der auf die antidänischen Ausschreitungen im Zuge des Karrikaturenstreits mit dem Hissen des Danebrog reagierte. Einige andere Altonaer taten es ihm gleich. (Übrigens erfreuten sich die dänischen Farben auch vor der Kulturkampfposse in Altona einiger Beliebtheit - wieder: siehe oben.) Es ist vielleicht nicht die sinnvollste Reaktion, und ich kann verstehen, dass Bezirksbürgermeister Fock da nicht mitziehen wolte, aber die Begründung, die er gab, gibt mir zu denken. Immerhin gilt Fock als "liberales Urgestein".
Für seinen Vornamen kann Hinnerk Fock übrigens nichts, auch wenn er paßt. ("Werner"-Leser wissen mehr!)
Hier ein Beispiel:

Außerdem sind etliche der in HH signalroten Papierkörbe danisiert worden:

"Schlimmer" noch, die Fotografin Bianca Ludewig hat die ebenfalls seit Neuestem das Hamburger Stadtbild bereichernde Mohammed-Grafittis dokumentiert:

Trotz dieser Provokation sind die von Hinnerk befürchteten bürgerkriegsähnliche Zustände bisher ausgeblieben. Die Reaktion von "Achmed Normal" ist in dieser Hinsicht ähnlich gelassen wie von "Otto Normal". Provokationen dieser Art ziehen nur bei Leuten, die provoziert werden wollen.
Die Reaktion der links-alternativen "Kiezmiliz" im Schanzenviertel und ümto auf die Graffitis ist übrigens uneinheitlich. Die einen, die neuerdings wieder gern mit den in den 80ern populären Pali-Feudeln unterwegs sind, schreien natürlich "Rassismus", "Öl ins Feuer gießen", "Islamophobie" und "Solidarität mit Palestina" (als ob das damit auch nur das Mindeste zu tun hätte). Die anderen, mehr so die Anarcho-Ecke, erfreuen sich eher an solchen Plakaten:

Bisher bleiben die Landesvertretungen Hamburgs von empörten Christenmobs verschont. Auch von christlichen Boykottaufrufen gegen in Hamburg hergestellte Produkte ist bisher nichts bekannt.
Ein diskussionswürdiger Artikel hierzu in "Lizas Welt" (ja, die pösen Linkzionisten ... ) Mofitti
MMarheinecke - Samstag, 18. März 2006
Trackback URL:
https://martinm.twoday.net/stories/1713324/modTrackback