Bevölkerung des eisenzeitlichen Dänemark war ähnlich gemischt wie heutzutage
Noch immer geistern sie durch "völkische" Bücher, "Heimseiten", Internetforen, vielleicht sogar Gehirne: die "reinrassigen" Germanen.
Da gerade die "Germanen" historisch gesehen eine ausgesprochen mobile Bevölkerung waren, wäre ich sehr überrascht gewesen, wenn sich bei den DNS-Untersuchungen, die dänische Archäologen an Gräbern aus der Zeit um 200 u. Z. vornahmen, keine Hinweise auf eine "gemischte" Bevölkerung ergeben hätten.
Dass unter den Toten auch ein "Araber" war (genauer gesagt: ein Mann, dessen mitochrondriale DNS derjenige der heute in Arabien lebenden Menschen entsprach), mag als "Einzelfall" spektakulär sein, wichtiger erscheint mir, dass die Bevölkerung der dänischen Hauptinsel Seeland durch regen Austausch mit umgebenden Ländern schon damals ähnlich durchmischt war wie heutzutage.
wissenschaft.de: Ein Araber in Dänemark
Da gerade die "Germanen" historisch gesehen eine ausgesprochen mobile Bevölkerung waren, wäre ich sehr überrascht gewesen, wenn sich bei den DNS-Untersuchungen, die dänische Archäologen an Gräbern aus der Zeit um 200 u. Z. vornahmen, keine Hinweise auf eine "gemischte" Bevölkerung ergeben hätten.
Dass unter den Toten auch ein "Araber" war (genauer gesagt: ein Mann, dessen mitochrondriale DNS derjenige der heute in Arabien lebenden Menschen entsprach), mag als "Einzelfall" spektakulär sein, wichtiger erscheint mir, dass die Bevölkerung der dänischen Hauptinsel Seeland durch regen Austausch mit umgebenden Ländern schon damals ähnlich durchmischt war wie heutzutage.
wissenschaft.de: Ein Araber in Dänemark
MMarheinecke - Mittwoch, 11. Juni 2008
Wer weiß, welchen Friedhof die da ausgegraben haben
Ich hoffe, damit meinst Du nicht mich, HB ;-)
Apropos "alte Famile" - ich kenne (sogar persönlich) eine Biologin und Angehörige einer "alten friesischen Familie", die probeweise mal ihre eigene mitochondriale DNS nach populationsgenetischen Gesichtspunkten untersuchte. Dabei fand sie heraus, dass sie in relativ junger Vergangenheit eine westafrikanische Vorfahrin hat - was man ihr übrigens nicht ansieht. Bei (frieslandtypisch) vielen Seefahrern in der Ahnenreihe ist so etwas weniger überraschend, als man vielleicht meint. (Ja, blond, blauäugig und "swatte" Ur-Oma aus Westafrika geht!)