Freitag, 27. April 2007

Mal was nicht so Ernstes - Filmstöckchen

Einfach aufgelesen bei jemandem, der es zum Auflesen liegengelassen hat. (In ad hoc - Übersetzung.)

1. Ein Film, den Du mehr als zehnmal gesehen hast:
Da gibt es etliche. "Herr der Ringe - Die Gefährten", "Das Leben des Brian", "Das Boot", "Star Trek II - The Wrath of Khan", "Alien", "Der große Diktator", "Moby Dick", "Fantasia", "Der Name der Rose", "The Blade Runner" um 10 davon zu nennen.

2. Ein Film, den Du mehrmals im Kino gesehen hast:
Auch wenn ich mich damit als "Oldie" oute: "2001 - Odysee im Weltraum" - der kommt nur auf großer Leinwand gut, das aber richtig. gut

3. Nenne einen Schauspieler, wegen dem Du eher geneigt wärest, einen Film anzusehen:
Da auch großartige Schauspieler manchmal in schlechten Filmen mitwirken, und ungekehrt Filme mit völlig unbekannten Darstellern sehr gut sein können, gehe ich Ich gehe mehr nach dem Inhalt eines Films als nach den Darstellern.

4. Nenne einen Schauspieler, wegen dem Du weniger geneigt wärest, einen Film anzusehen:
Grundsätzlich: siehe Frage 3. Obwohl: der Name Jean-Claude van Damme schreckt mich schon ab, ebenso Pamela Anderson. Aber es war ja nach Schauspielern gefragt ... ;-)

5. Ein Film aus dem Du zitieren kannst und zitierst:
Da gibt es mehrere. "Das Leben des Brian" wohl am häufigsten. Mein meistverwendetes Filmszitat ist aber: "Das was Sie da sagen entbehrt nicht einer gewissen Logik" u. A. aus "Star Trek II". Enterprise

6. Ein Film-Musical, von dem Du alle Texte der darin gesungenen Songs auswendig kennst.
Das gibt es nicht.

7. Ein Film, bei dem Du mitgesungen hast.
Bei der "Rocky Horror Picture Show" gehört Mitsingen zum guten Ton: "Sciiii - ence fiction - double feature / Dr. X will build a creature / see androids fighting Brad and Janet / Anne Francis stars in For-bid-den Plaaaneet ... " *krächs* (Zuletzt mitgegrölt habe ich diesen Song aber nicht im Kino.) hangloose

8. Ein Film, den jeder gesehen haben sollte:
Seeehr geschmacksabhängig. Wenn überhaupt: "Der große Diktator" von und mit Charlie Chaplin.

9. Ein Film, den Du besitzt:
(Ich nehme an, als DVD oder Video.) Etliche. Nehmen wir mal was ungewöhnliches: Atanarjuat. Sehr cooler Film übrigens. Schnee

10. Nenne einen Schauspieler, der seine Karriere nicht beim Film startete und der Dich mit seinen schauspielerischen Leistungen positiv überrascht hat.
Tatsächlich Arnold Schwarzenegger. Er überraschte mich in "Total Recal", dass er mehr kann als grimmig dreinblicken und kräftig dreinschlagen - und in "Last Action Hero" damit, dass er sein Image so gekonnt auf die Schippe nahm.

11. Hast Du schon einmal einen Film in einem Autokino gesehen?
Ja. Vor vielen Jahren. "Der Wüstenplanet". Ironischerweise fing's mitten im Film an, heftig zu regnen. Und das Schiebedach schloß nicht richtig. regenschirm

12. Schonmal in einem Kino geknutscht?
Nöööö. Wirklich nöööö. rotwerdt

13. Ein Film, den Du schon immer sehen wolltest, bisher aber nicht dazu gekommen bist:
"Die Nibelungen", die alte Stummfilmversion Fritz Lang.

14. Hast Du schon jemals das Kino verlassen, weil der Film so schlecht war?
Ja. "Otto - der Katastrophenfilm". War auch einer. Die Selbstdemontage eines Komikers. kotz

15. Ein Film, der Dich zum Weinen gebracht hat:
Ganz doll heftig: Bambi. Da war ich aber noch ein kleiner Junge.

16. Popcorn?
Kekse! Krümelmonster

17. Wie oft gehst Du ins Kino?
Ein- bis zweimal im Monat.

18. Welchen Film hast Du zuletzt im Kino gesehen?
300. Amüsanter Film zum Nicht-Denken.

19. Welches ist Dein Lieblingsgenre?
Science Fiction, Fantasy, phantastische Abenteuer.

20. Was war Dein erster Film, den Du im Kino gesehen hast?
Das Dschungelbuch (von Disney). Da war ich sechs.

21. Welchen Film hättest Du lieber niemals gesehen?
"Tod in Venedig". Obwohl ich ihn nicht mochte, hat er mich irgendwie verstört.

22. Was war der merkwürdigste Film, den Du mochtest?
"The Atomic Café".

23. Was war der beängstigendste Film, den Du je gesehen hast?
Die beängstigensten Filme laufen in den Fernsehnachrichten. Spielfilm: "Das Schweigen der Lämmer". sofa

24. Was war der lustigste Film, denn Du je gesehen hast?
Auch wenn es nicht originell ist: "Das Leben des Brian". Aber auch beim x-ten wiederansehen komisch: "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ..." lol

Wer will, kann das Stöckchen hier aufheben.

Auch wer "nichts zu verbergen hat" lebt gefährlich

Statler stellt da etwas richtig und eine provozierende Frage: Ist einer Mehrheit der Deutschen die "Sicherheit" nicht viel mehr wert als die Freiheit? Stasi 2.0?.
Nein, Schäuble ist nicht der Mielke 2.0, der gegen den Willen der Bevölkerung einen Überwachungsstaat etabliert. Er befriedigt eine politische Nachfrage.
Für die etablierte, "reife" DDR, mit ihrem ins absurde gesteigerten Spitzel- und Überwachungswesen trifft das wohl zu: bei den DDR-Bürgern war der "VEB Horch, Guck & Greif" mehrheitlich nicht beliebt (aber im für mich erstaunlichen Maße akzeptiert). Aber das MfS ist nicht vom Himmel gefallen oder fix und fertig aus der damals noch von Väterchen Stalin regierten UdSSR importiert worden. Es war ein Produkt der Angst - und der Angstmache. Es spricht einiges dafür, dass das MfS lange Zeit von vielen DDR-Bürgern als notwendiges Übel gesehen wurde - lieber Überwachung als Chaos. Noch heute treffe ich "Ostalgiker", die mir ahnungslosem "Wessi" lang und breit erzählen, wie friedlich und sicher es doch in der DDR-Provinz vor der "Wende" gewesen war. "Weil die immer damit rechnen mußte, dass man ihnen auf die Finger sah, kamen die doch gar nicht erst auf dumme Gedanken". Die Stasi - Garant einer Spießer-Idylle. "Die" waren natürlich immer "die Anderen", man selbst hatte ja nichts groß zu verbergen, also auch nichts zu befürchten.
Aus heutiger Sicht war das Mißtrauen die Grundlage des States DDR - wobei nicht etwa nur die linke Hand nicht der rechten Hand mißtraute, sondern sogar der Zeigefinger nicht dem Daumen. Wie konnte da das beinahe kindliche Vertrauen mancher (längst nicht aller) DDR-Bürger entstehen, ihm würde schon nichts passieren? Wie konnte die viel gelobte "menschlich warme" Atmosphäre in einer Gesellschaft entstehen, in der der beste Freund ein MfS-Zuträger sein konnte? Ich vermute: die Illusion, dass man nichts zu verbergen hätte, was den VEB Horch, Guck & Greif interessieren könnte. Was sie, insofern sie loyale Bürger waren, gern vergaßen: Nicht "der Staat" überwachte sie, sondern Agenten, die ganz normale, fehlbare, eigenützige, erpressbare, korrupte und manchmal sogar kriminelle Menschen waren. Die außerdem einem Apparat zuarbeiteten, der nicht etwa allein "dem Staat" diente, sondern tief in Machtkämpfe verwickelt war und gegen andere Representanten "des Staates" einschließlich seine Auftraggeber intrigierte, konspirierte, erpresste und desinformierte. Im Prinzip ist das in anderen Systemen nicht anders (nur bisher nicht so ausgeprägt).

Heute, fast 17 Jahre nach dem Ende der DDR, scheint die Illusion "ich habe nichts zu verbergen" und "der Staat darf das ruhig wissen" weiter verbreitet zu sein, als je zuvor.

Jan Schejbal hat ein klein wenig recherchiert: Wer nichts zu verbergen hat ... Anhand der Im Wiki der Initiative gegen Vorratsdatenspeicherung aufgelisteten Fälle von Datenmissbrauch und durch Datensammlungen verursachten Irrtümern legt er dar, dass Überwachung nicht mehr "Sicherheit" schafft, sondern direkte negative Auswirkungen hat - auch auf völlig Unschuldige, die “nichts zu verbergen” haben!

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