Sommerliche Absurdität, etwas älter
Mir wurden, von einer alten Freundin, zwei eingescannte Ausschnitte aus zwei unterschiedlichen deutschen Programmzeitschriften zugemailt. Sie illustrieren eine sommerliche Absurdität der Güteklasse A. Der konkrete Fall liegt zwar schon drei Jahre zurück, aber er paßt - irgendwie - zu meinen Überlegungen zum Kinderbikini und - sehr gut - zu meinen Befürchtungen hinsichtlich des Hanges zur Selbstzensur aus Angst vor öffentlichkeitswirksamer Empörung.
Man vergleiche folgende Ausschnitte aus zwei unterschiedlichen Programmzeitschriften zur selben Sendung:


In der zweiten Fernsehzeitschrift wurden alle Kinder aus dem Foto wegretuschiert!
Eine in ihrer Konsequenz und Prinzipienreiterei sehr deutsche Form der redaktionellen Selbstzensur, denke ich. Verbunden mit einer geradezu US-amerikanischen Angst-Prüderie bzw. "sexual correctness".
"In unserem Blatt erscheinen keine Fotos von nackten Kindern, basta!"
Auch wenn sie nur von hinten oder halb untergetaucht auf einem etwas über briefmarkengroßen Foto abgebildet sind. Und die Kinder selbstverständlich in der Fernsehreportage gezeigt wurden. In größerem Format und durchaus auch von vorne.
Man vergleiche folgende Ausschnitte aus zwei unterschiedlichen Programmzeitschriften zur selben Sendung:


In der zweiten Fernsehzeitschrift wurden alle Kinder aus dem Foto wegretuschiert!
Eine in ihrer Konsequenz und Prinzipienreiterei sehr deutsche Form der redaktionellen Selbstzensur, denke ich. Verbunden mit einer geradezu US-amerikanischen Angst-Prüderie bzw. "sexual correctness".
"In unserem Blatt erscheinen keine Fotos von nackten Kindern, basta!"
Auch wenn sie nur von hinten oder halb untergetaucht auf einem etwas über briefmarkengroßen Foto abgebildet sind. Und die Kinder selbstverständlich in der Fernsehreportage gezeigt wurden. In größerem Format und durchaus auch von vorne.
MMarheinecke - Donnerstag, 15. Juni 2006
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