Allergien einfach fortimpfen
Eine neue Hoffnung für die vielen von Pollenallegie und Ärgerem geplagten Mitmenschen: Neue Impfstoffe versprechen rasche Hilfe für Allergiker, die zum Beispiel an Heuschnupfen leiden.
Allergie-Impfungen mit aus Allergenen (allegieauslösenden Proteinen) bestehenden Vakzinen (Impfstoffen) sind an sich nichts Neues - allerdings ist das bisherige Verfahren aufwändig, langwierig und manchmal quälend. Die Vakzine müssen über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verabreicht werden, wobei die Menge der enthaltenen Allergene kontinuierlich erhöht wird. Dies hat zur Folge, dass im Immunsystem immer weniger T2-Helferzellen (TH2) aktiv sind und im Gegenzug die Aktivität der T1-Helferzellen (TH1) gesteigert wird. Während T2-Zellen allergische Reaktionen auslösen, stimulileren T1-Zellen die Produktion von Antikörpern. Da es jedoch bisher unmöglich war, die Allergene in den Zellen an die richtige Position zu bringen, brauchte man große Menge Vakzine - und viel Zeit.
Nun haben Forscher vom Swiss Institute of Allergy and Asthma Research in Davon Impfstoffe vorgestellt, die Allergiker in wenigen Wochen heilen sollen. Die Gruppe um den Immunologen Reto Cameri hat die Effektivität der Vakzine erheblich verbessert, indem er soganannte Modular Antigen Translocating Molecules (MAT) entwickelte. Sie ermöglichen es, die Allergene in den Zellen genau dort zu plazieren, wo sie eine Reaktion auslösen. Dadurch wird, laut Cameri, nur noch ein Hunderstel der bisher üblichen Dosis benötig, und die Immunisierung tritt viel schneller ein.
Bisher haben die Forscher Impfstoffe gegen Hausstaubmilben, Pollen, Katzenhaare und Bienengift entwickelt. Tests an Zellen von allergischen Menschen zeigen, dass die MAT-Vakzine eine starke Immunreaktion auslösen.
Quellen: bild der wissenschaft, Heft 5 / 2007 (bdw)
Jean Pütz: Impfstoffe machen Allergien den Garaus
Allergie-Impfungen mit aus Allergenen (allegieauslösenden Proteinen) bestehenden Vakzinen (Impfstoffen) sind an sich nichts Neues - allerdings ist das bisherige Verfahren aufwändig, langwierig und manchmal quälend. Die Vakzine müssen über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verabreicht werden, wobei die Menge der enthaltenen Allergene kontinuierlich erhöht wird. Dies hat zur Folge, dass im Immunsystem immer weniger T2-Helferzellen (TH2) aktiv sind und im Gegenzug die Aktivität der T1-Helferzellen (TH1) gesteigert wird. Während T2-Zellen allergische Reaktionen auslösen, stimulileren T1-Zellen die Produktion von Antikörpern. Da es jedoch bisher unmöglich war, die Allergene in den Zellen an die richtige Position zu bringen, brauchte man große Menge Vakzine - und viel Zeit.
Nun haben Forscher vom Swiss Institute of Allergy and Asthma Research in Davon Impfstoffe vorgestellt, die Allergiker in wenigen Wochen heilen sollen. Die Gruppe um den Immunologen Reto Cameri hat die Effektivität der Vakzine erheblich verbessert, indem er soganannte Modular Antigen Translocating Molecules (MAT) entwickelte. Sie ermöglichen es, die Allergene in den Zellen genau dort zu plazieren, wo sie eine Reaktion auslösen. Dadurch wird, laut Cameri, nur noch ein Hunderstel der bisher üblichen Dosis benötig, und die Immunisierung tritt viel schneller ein.
Bisher haben die Forscher Impfstoffe gegen Hausstaubmilben, Pollen, Katzenhaare und Bienengift entwickelt. Tests an Zellen von allergischen Menschen zeigen, dass die MAT-Vakzine eine starke Immunreaktion auslösen.
Quellen: bild der wissenschaft, Heft 5 / 2007 (bdw)
Jean Pütz: Impfstoffe machen Allergien den Garaus
MMarheinecke - Samstag, 14. April 2007