Das Durchschnittsniveau der Hamburger Tageszeitungen wird enorm steigen
So könnte ein Hamburger Regierungssprecher den Wegzug der "BILD"-Redaktion nach Berlin als Erfolg der Medienpolitik verkaufen.
Wobei ich selbstverständlich nichts gegen den Wegzug der BILD-Redax aus Hamburg habe, auch wenn mir die entlassenen werdenden Mitarbeiter (nach solchen Standortverlagerungen gibt es erfahrungsgemäß unterm Strich weniger Mitarbeiter als vorher) leid tuen. Und erst recht die armen Berliner. Wo es in Berlin doch schon so viel geistige Umweltverschmutzung gibt).
Das entspricht genau dem Mechanismus, mit dem sich "unsere" Politiker die gesunkenene Arbeitslosenzahlen als Erfolg "ihrer" Politik zuschreiben. Egal, ob der "Erfolg" der Regierung Merkel oder der Regierung Schröder zugeschrieben wird. Sogar die völlig verkorksten "Hartz-Reformen" werden von Teilen der Jubelpresse wieder als erfolgreich hochgejubelt.
Allerdings ist der "Erfolg" bei Licht besehen gar nicht so spektakulär.
Die Zahl derjenigen, die in der Statistik als arbeitslos geführt werden, ist gesunken. Wobei von den ca. 800.000 Menschen die nicht mehr in der Statistik geführt werden, nur rund 600.000 neue Arbeitsplätze gefunden haben. Äh, was ist bitteschön mit den fehlenden 200.000 passiert?
Mal davon abgesehen: die strukturelle Arbeitslosigkeit, also die Arbeitslosigkeit derjenigen, die systematisch aus der Erwerbsgesellschaft ausgeschlossen werden, steigt immer noch an. Nichts Neues, das ist schon seit 40 Jahren so.
"Die Politik" hat mit den besseren Arbeitsmarktzahlen herzlich wenig zu tun, den Mitarbeiter einstellen können bekanntlich nur Unternehmen. Selbst auf die Rahmenbedingungen hat "die Poltik" nur recht beschränkten Einfluß.
Was passiert ist, ist nichts anderes, als dass Stellen, die in den vergangenen Jahren wegen niedriger Nachfrage abgebaut wurden, nun wegen stärkerer Nachfrage wieder aufgebaut werden. Das ist alles.
Wobei ich selbstverständlich nichts gegen den Wegzug der BILD-Redax aus Hamburg habe, auch wenn mir die entlassenen werdenden Mitarbeiter (nach solchen Standortverlagerungen gibt es erfahrungsgemäß unterm Strich weniger Mitarbeiter als vorher) leid tuen. Und erst recht die armen Berliner. Wo es in Berlin doch schon so viel geistige Umweltverschmutzung gibt).
Das entspricht genau dem Mechanismus, mit dem sich "unsere" Politiker die gesunkenene Arbeitslosenzahlen als Erfolg "ihrer" Politik zuschreiben. Egal, ob der "Erfolg" der Regierung Merkel oder der Regierung Schröder zugeschrieben wird. Sogar die völlig verkorksten "Hartz-Reformen" werden von Teilen der Jubelpresse wieder als erfolgreich hochgejubelt.
Allerdings ist der "Erfolg" bei Licht besehen gar nicht so spektakulär.
Die Zahl derjenigen, die in der Statistik als arbeitslos geführt werden, ist gesunken. Wobei von den ca. 800.000 Menschen die nicht mehr in der Statistik geführt werden, nur rund 600.000 neue Arbeitsplätze gefunden haben. Äh, was ist bitteschön mit den fehlenden 200.000 passiert?
Mal davon abgesehen: die strukturelle Arbeitslosigkeit, also die Arbeitslosigkeit derjenigen, die systematisch aus der Erwerbsgesellschaft ausgeschlossen werden, steigt immer noch an. Nichts Neues, das ist schon seit 40 Jahren so.
"Die Politik" hat mit den besseren Arbeitsmarktzahlen herzlich wenig zu tun, den Mitarbeiter einstellen können bekanntlich nur Unternehmen. Selbst auf die Rahmenbedingungen hat "die Poltik" nur recht beschränkten Einfluß.
Was passiert ist, ist nichts anderes, als dass Stellen, die in den vergangenen Jahren wegen niedriger Nachfrage abgebaut wurden, nun wegen stärkerer Nachfrage wieder aufgebaut werden. Das ist alles.
MMarheinecke - Donnerstag, 3. Mai 2007