Darmparasiten tuen MS-Patientienten offenbar gut
So lästig und quälend "Würmer" im Darm auch sind - offenbar kann eine Parasiteninfektionen den Verlauf von Multipler Sklerose (MS) positiv beeinflussen.
Darauf deutet eine (allerdings kleine) Studie des Raúl-Carrea-Institut für Neurologische Forschung, Buenos Aires, hin: wissenschaft.de: Warum Würmer gut für MS-Patienten sind.
Völlig überraschend ist das Ergebnis nicht, denn der Effekt ist auch von anderen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn bekannt.
wissenschaft.de: Das Mittel, in dem der Wurm drin ist -
Cocktail mit Eiern des Schweinepeitschenwurms hilft gegen Morbus Crohn.
Eine mögliche Erklärung ist eine Variante der aus der Allergieforschung bekannte Hygiene-Hypothese: Durch den in Industrieländern zunehmenden Rückgang der Infektionen mit Parasiten wie Peitschen- oder Spulwürmern im Darm gerät das Gleichgewicht durcheinander, das sich während der gemeinsamen Entwicklung von Immunsystems und den allgegenwärtigen Parasiten gebildet hat.
Da die von den Parasiten produzierten regulierenden Substanzen fehlen, greift die Körperabwehr mehr und mehr Ziele an, die eigentlich überhaupt keine Bedrohung darstellen – wie Pollen oder Milbenkot im Falle von Allergien oder eben Körpergewebe bei Autoimmunerkrankungen.
Die Studie: Jorge Correale (Raúl-Carrea-Institut für Neurologische Forschung, Buenos Aires) et al.: Annals of Neurology, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1002/ana.21067
Darauf deutet eine (allerdings kleine) Studie des Raúl-Carrea-Institut für Neurologische Forschung, Buenos Aires, hin: wissenschaft.de: Warum Würmer gut für MS-Patienten sind.
Völlig überraschend ist das Ergebnis nicht, denn der Effekt ist auch von anderen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn bekannt.
wissenschaft.de: Das Mittel, in dem der Wurm drin ist -
Cocktail mit Eiern des Schweinepeitschenwurms hilft gegen Morbus Crohn.
Eine mögliche Erklärung ist eine Variante der aus der Allergieforschung bekannte Hygiene-Hypothese: Durch den in Industrieländern zunehmenden Rückgang der Infektionen mit Parasiten wie Peitschen- oder Spulwürmern im Darm gerät das Gleichgewicht durcheinander, das sich während der gemeinsamen Entwicklung von Immunsystems und den allgegenwärtigen Parasiten gebildet hat.
Da die von den Parasiten produzierten regulierenden Substanzen fehlen, greift die Körperabwehr mehr und mehr Ziele an, die eigentlich überhaupt keine Bedrohung darstellen – wie Pollen oder Milbenkot im Falle von Allergien oder eben Körpergewebe bei Autoimmunerkrankungen.
Die Studie: Jorge Correale (Raúl-Carrea-Institut für Neurologische Forschung, Buenos Aires) et al.: Annals of Neurology, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1002/ana.21067
MMarheinecke - Mittwoch, 17. Januar 2007