"DIE"
Aus offensichtlich gegebenem Anlass:
Simon Wiesenthal, der letztes Jahr verstorbene Gründer und Leiter des "Dokumentationsarchivs des Bundes jüdischer Verfolgter des Naziregimes", besser bekannt als "der Nazijäger", sagte einmal sinngemäß: "Ich vermeide es, von den Deutschen zu reden, weil ich nie wieder hören will: die Juden."
Verallgemeinern ist immer ungerecht gegen dem Einzelnen und dem Einzelfall, aber oft nicht zu vermeinden und meistens harmlos. Wenn Vorurteile hinzu kommen und diese Vorurteile nicht mehr hinterfragt werden, hört die Harmlosigkeit auf. Wenn auch noch Feindbilder hinzukommen, ist es brandgefährlich, von "den" Deutschen, Franzosen, Amerikanern, Russen, Irakern, Iraner, Chinesen, Juden, Moslems, Christen, Buddhisten, Heiden, Atheisten, Kommunisten, Sozialisten, Liberalen, Neo-Liberalen, Anarchisten, Konservativen, Neo-Konservativen, Nationalisten zu reden. Da wird die geistige Schublade schneller, als es einem lieb und bewußt wird, zum geistigem Kerker.
Selbst der Ausspruch "die Nazis" ist problematisch - auch wenn ich ihn oft verwende. Nicht, weil es irgend einen Nazi gäbe, dessen Einstellung mir auch nur entfernt sympathisch wäre. Sondern weil jeder Nazi ein anderer Nazi ist.
Ich bin weder gegen Vorurteile noch gegen vorschnelle Urteile gefeit. Auch nicht gegenüber Feministinnen.
Zu Simon Wiesenthal:
Gerechtigkeit, nicht Rache auf hagalil.com
Simon Wiesenthal, der letztes Jahr verstorbene Gründer und Leiter des "Dokumentationsarchivs des Bundes jüdischer Verfolgter des Naziregimes", besser bekannt als "der Nazijäger", sagte einmal sinngemäß: "Ich vermeide es, von den Deutschen zu reden, weil ich nie wieder hören will: die Juden."
Verallgemeinern ist immer ungerecht gegen dem Einzelnen und dem Einzelfall, aber oft nicht zu vermeinden und meistens harmlos. Wenn Vorurteile hinzu kommen und diese Vorurteile nicht mehr hinterfragt werden, hört die Harmlosigkeit auf. Wenn auch noch Feindbilder hinzukommen, ist es brandgefährlich, von "den" Deutschen, Franzosen, Amerikanern, Russen, Irakern, Iraner, Chinesen, Juden, Moslems, Christen, Buddhisten, Heiden, Atheisten, Kommunisten, Sozialisten, Liberalen, Neo-Liberalen, Anarchisten, Konservativen, Neo-Konservativen, Nationalisten zu reden. Da wird die geistige Schublade schneller, als es einem lieb und bewußt wird, zum geistigem Kerker.
Selbst der Ausspruch "die Nazis" ist problematisch - auch wenn ich ihn oft verwende. Nicht, weil es irgend einen Nazi gäbe, dessen Einstellung mir auch nur entfernt sympathisch wäre. Sondern weil jeder Nazi ein anderer Nazi ist.
Ich bin weder gegen Vorurteile noch gegen vorschnelle Urteile gefeit. Auch nicht gegenüber Feministinnen.
Zu Simon Wiesenthal:
Gerechtigkeit, nicht Rache auf hagalil.com
MMarheinecke - Dienstag, 17. Januar 2006