Bewerbungskriterium “glaubhafter Nichtraucher”
Eins vorweg: ich bin Nichtraucher. Und an sich ich habe ich was gegen verqualmte Arbeitsplätze. Dennoch konnte ich über "Gesundsheitsfundamentalisten" bisher herzlich lachen. Als ich heute auf folgende Kurzmeldung auf der Website der "Deutschen Well" stieß, verging mir aber das Lachen.
Vermutlich müssen potenzielle WHO-Mitarbeiter künftig "glaubwürdig nachweisen", dass sie sich fettarm ernähren, täglich 2 Stunden Sport treiben (aber bitte keine "Risikosportarten" mit hohem Verletzungsrisiko), nicht mehr als 2 Tasse Kaffee am Tag trinken, Süßigkeiten verabscheuen und nie im Leben einen Tropfen Alkohol getrunken haben. Schließlich ist eine Gesundheitsorganisation nur dann glaubwürdig, wenn auch der letzte Mitarbeiter fanatischer Gesundheitsapostel ist, jawoll!
Ich frage mich auch, wie ich, als Nichtraucher, "glaubhaft" nachweisen könnte, dass ich mich konsequent von allen Tabakerzeugnissen fernhalte. Schließlich dürfte bei einem mäßigen Gelegenheitsraucher auch bei eingehender medizinischen Untersuchung nicht viel zu finden sein - und wenn, könnte er sich immer auf die rauchenden Mitmenschen und sein schweres Schicksal als Passivraucher herausreden.
Aber vielleicht können Gelegenheitsraucher bei der WHO wenigstens Gelegenheitsarbeiten nachgehen.
Bisher gab es nur "Light" Zigaretten. Jetzt gibt es auch den "Totalitarismus light". Willkommen in der Gesundheitsdiktatur!
Ich denke, diesen Gesundheitsfundamentalismus kann man in der Pfeife rauchen! Auch wenn man sonst nicht raucht.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO stellt ab sofort keine Raucher mehr ein: Wer in seiner Bewerbung angebe, Raucher zu sein und nach Antritt seiner Stelle bei der WHO auch noch weiterrauchen will, der werde gar nicht erst zum Bewerbungsgespräch eingeladen, sagte WHO-Sprecher Simpson in Genf. "Für uns ist das eine Frage des Prinzips: Die WHO führt eine Kampagne gegen den Tabak und die Tabakindustrie", so die Begründung. Deshalb stehe die Glaubwürdigkeit der Organisation auf dem Spiel. Altverträge seien von den neuen Richtlinien aber nicht betroffen.So, so, die Glaubwürdigkeit der Organisation steht auf dem Spiel!
Vermutlich müssen potenzielle WHO-Mitarbeiter künftig "glaubwürdig nachweisen", dass sie sich fettarm ernähren, täglich 2 Stunden Sport treiben (aber bitte keine "Risikosportarten" mit hohem Verletzungsrisiko), nicht mehr als 2 Tasse Kaffee am Tag trinken, Süßigkeiten verabscheuen und nie im Leben einen Tropfen Alkohol getrunken haben. Schließlich ist eine Gesundheitsorganisation nur dann glaubwürdig, wenn auch der letzte Mitarbeiter fanatischer Gesundheitsapostel ist, jawoll!
Ich frage mich auch, wie ich, als Nichtraucher, "glaubhaft" nachweisen könnte, dass ich mich konsequent von allen Tabakerzeugnissen fernhalte. Schließlich dürfte bei einem mäßigen Gelegenheitsraucher auch bei eingehender medizinischen Untersuchung nicht viel zu finden sein - und wenn, könnte er sich immer auf die rauchenden Mitmenschen und sein schweres Schicksal als Passivraucher herausreden.
Aber vielleicht können Gelegenheitsraucher bei der WHO wenigstens Gelegenheitsarbeiten nachgehen.
Bisher gab es nur "Light" Zigaretten. Jetzt gibt es auch den "Totalitarismus light". Willkommen in der Gesundheitsdiktatur!
Ich denke, diesen Gesundheitsfundamentalismus kann man in der Pfeife rauchen! Auch wenn man sonst nicht raucht.
MMarheinecke - Samstag, 3. Dezember 2005