Lobotomie: von der OP aus Verzweiflung zur systematischen Menschenrechtsverletzung

Mir war diese Operation zuerst nur als Redensart bekannt - als Redensart von Menschen, die im weitesten Sinne mit Psychologie, Psychiatrie und Neurologie zu tun haben (selten allerdings aus dem Munde von Psychologen, Psychiatern oder Neurologen): die Lobotomie. "Als ob er lobotomiert wäre ... " oder "wie lobotomiert". Ich kannte sie auch aus dem psychiatriekritischen Spielfim "Einer flog übers Kuckucksnest", in dem der Protagonist McMurphy am Ende einer Lobotomie unterzogen wird - eine Operation, die seine Persönlichkeit zerstört und ihn in ein antriebsloses, unselbständiges Wrack eines Menschen verwandelt.

Ich fragte mich, wieso eine offensichtlich so schreckliche Operation überhaupt erfunden wurde - und mehr noch, wieso sie in den 1940er bis in die 1960er Jahren millionenfach ausgeführt wurde. Erstaunt war ich, als ich las, dass einer der Erfinder der Lobotomie, Egas Moniz zusammen mit dem Schweizer Neurologen Walter Rudolf Hess 1949 den Nobelpreis für Medizin erhielt - "für die Entdeckung des therapeutischen Wertes der präfrontalen Leukotomie bei gewissen Psychosen" (Die präfrontale Leukotomie nach Moniz ist jene Operation, die meistens Lobotomie genannt wird.)
Egas Moniz, der auch Diplomat und Politiker war, galt keineswegs als skrupelloser Chirurg, sondern als ausgesprochener Philanthrop. Es war vermutlich reine Verzweiflung, die ihn dazu brachte, 1935 an einem Patienten mit unheilbarem Hirnschaden die erste Lobotomie durchzuführen. Sie wurde ursprünglich zur Schmerzausschaltung in extrem schweren Fällen angewendet, dann bei agitierten psychischen Erkrankungen wie Psychosen und Depressionen. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass es in den 1930er Jahren kaum wirksame Psychopharmaka gab, und in schweren Fällen den Psychiatern keine andere Wahl blieb, als schwer aggressive oder autoaggressive psychotische Patienten dauerhaft zu fixieren, also buchstäblich ans Bett zu fesseln, damit sie sich oder andere nicht verletzen. Jede Therapie, die Abhilfe versprach, wurde deshalb enthusiastisch aufgenommen. Da die Lobotomie anscheinend gut wirkte, wurde sie immer häufiger angewendet, und zwar auch bei Patienten, die keineswegs dauerhaft gefesselt werden mussten oder an extremen Schmerzen litten.
Bei einer Lobotomie werden die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Stirnhirn sowie Teile der grauen Substanz durchtrennt. Die von Moniz entwickelte Methode wurde auch Präzisionsmethode genannt, obwohl sie verglichen mit modernen sterotaktischen Hirnoperationen grobschlächtig wirkt. Sie war relativ aufwendig und erforderte mindesten zwei Ärzte, einen Neurologen und einen Neuro-Chirurgen. Dabei wurden Teile des Gehirns einfach "zerschnitten", wobei wenigstens darauf geachtet wurde, das Gehirn so wenig wie möglich zu verletzen.
Dabei wurden durchaus Erfolge berichtet. Viele Patienten konnten aus den Anstalten entlassen werden, manche sollen nach Jahren der Krankheit wieder berufstätig geworden sein. Es gibt allerdings kaum empirische Belege für die Wirksamkeit der Methode - und keine systematischen, neutral kontrollierten Studien.
Auch bei geglückten Operationen traten oft unübersehbare Nebenwirkungen auf, meistens Persönlichkeitsstörungen. Die Opfer - anders kann man es nicht nennen - von missglückten Lobotomien wurden oft nach der OP völlig apathisch und willenlos und waren nicht selten auf lebenslange Pflege angewiesen.
Die anfangs gefeierte Methode hat etwa ab 1955 stark an Bedeutung verloren und wird seit ca. 1970 nicht mehr angewendet, Psychopharmaka und verfeinerte stereotaktische Hirnoperationen wie die Thalomatomie haben sie völlig abgelöst. Heute wird sie als "Irrtum der Medizin" gesehen.

Ihren schrecklichen Ruf verdankt die Lobotomie allerdings ihrem massenhaften Missbrauch, und zwar fast weltweit.
Der "Lobotomie-Boom", der von den USA ausging, ist untrennbar mit dem Namen Walter Freeman verbunden. Auch Freeman war kein vorsätzlicher böser, ignoranter oder gar sadistischer Arzt. Die Sorge um psychiatrische Patienten trieb ihn um, sein Mitgefühl mit den Kranken soll ehrlich gewesen sein. Trotzdem brachte er unendliches Leid über zahllose Patienten und deren Angehörige.
Freemann entwickelte die "transorbitale Operationsmethode", weniger vornehm "Eispickelmethode" genannt. Auf den ersten Blick eine geniale Neuerung: die OP konnte unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden und der Schädel des Patienten musste auch nicht mehr aufgebohrt werden. Das tatsächlich einem Eispickel ähnelnde Instrument wurde durch die Orbita (Augenhöhle) nach Durchbruch des dünnen Knochens am Orbitadach in das Schädelinnere getrieben und durch rotierende Bewegungen die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Stirnhirn durchtrennt - wobei unweigerlich Teile des Gehirns zerstört wurden. Beim Patienten blieben keine äußeren Narben zurück, nur ein vorübergehend zugeschwollenes "blaues Auge" zeugte von der brutalen OP.
Die Operationsmethode war so einfach, dass sie von einem einzigen Chirurgen durchgeführt werden konnte, der nicht einmal neurochirurgische Qualifikation haben musste.
Da der Patient (wie bei modernen Hirnoperationen) bei Bewußtsein bliebt, konnte die Wirkung der Operation sofort abgeschätzt werden. Allerdings dachte Freeman dabei nicht an ein die Hirnfunktionen möglichst schonendes Vorgehen - im Gegenteil: er hielt nur dann das Ausmaß der Substanzzerstörung im Gehirn für ausreichend, wenn seine Patienten ernsthafte kognitive Probleme, z. B. bei Rechenaufgaben, zeigten. Er glaubte beobachtet zu haben, dass nur bei Patienten, welche zumindest vorübergehend derlei Beeinträchtigungen aufwiesen, auch wirklich die Symptome ihrer psychischen Beschwerden gelindert wurden.
Mit der der zeit- und kostengünstigen "Eispickel"-Methode setzte Anfang der 1940er-Jahre der "Boom" der anfangs sogar von vielen Fachärzten als "Wundermittel" gepriesenen Lobotomie ein.
(Lobotomie: Tiefe Schnitte ins Gehirn GEO-Artikel über die drastische Operationsmethode Freemans.)

Freeman war der Hoffnungsträger für unzählige Familien mit psychisch kranken Angehörigen und Liebling der Presse. Seine Propaganda fiel wahrscheinlich deshalb auf so fruchtbaren Boden, weil sie versprach, soziale Probleme preisgünstig und schnell "aus der Welt zu schaffen". Sein Werbeslogan war: "Lobotomie bringt sie nach Hause."
Die Lobotomie: Wie ein Relikt aus finsterer Zeit (Deutsches Ärzteblatt).

Nach Angaben von P. R. Breggin (Elektroschock ist keine Therapie, 1989, Urban & Schwarzenberg) beschönigte Freeman die Auswirkungen seiner Therapie nicht: "Die Psychochirurgie erlangt ihre Erfolge dadurch, dass sie die Phantasie zerschmettert, Gefühle abstumpft, abstraktes Denken vernichtet und ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft."
Auch wenn dieser Zynismus im krassen Kontrast zum bezeugten Mitgefühl Freemans mit seinen Patienten steht, kann ich mir leicht vorstellen, dass das "Therapieziel" "roboterähnliches, kontrollierbares Individuum" vor allem in Hinsicht auf die "forensische Psychiatrie" ausgesprochen verlockend klang: Wozu einen straffällig gewordenen "Geisteskranken" vielleicht lebenslang wegsperren und auf Staatskosten versorgen, wenn er, mit einer schnellen, preiswerten Hirnoperation "harmlos" gemacht, auch zuhause leben und womöglich einer nutzbringenden Erwerbsarbeit nachgehen kann?
Hat man sich erst einmal an diesen Gedanken gewöhnt, dann liegt der nächste Schritt verlockend nahe: Wieso sollte man nur schwerwiegende "Geisteskrankheiten" mit einer Lobotomie behandeln, wieso nicht auch z. B. hyperaktive, sexuell auffällige, notorisch kriminelle oder einfach nur renitente Menschen mit einem kleinen Schnitt ins Gehirn "resozialisieren"? In den 1950er Jahren wurde sogar versucht, Homosexualität oder eine kommunistische Einstellung mittel Lobotomie zu "kurieren". Solche menschenverachtenden "Therapien" waren nicht nur in den USA populär. In der UdSSR wurde z. B. die Psychiatrie systematisch politisch missbraucht, vor allem indem Systemkritiker für "geisteskrank" erklärt wurden und in geschlossenen Anstalten "verschwanden" - es sind aber auch "politisch motivierte" Lobotomien bekannt geworden. Es entbehrt nicht einer bitteren Ironie, dass sowohl Kommunismus wie Anti-Kommunismus mit Lobotomie "behandelt" wurden. (In der Sowjetunion wurde der Eingriff allerdings schon 1951 offiziell verboten.)
Weltweit werden die durchgeführten Operationen auf etwa eine Million geschätzt.

Infolge einer weiteren bitteren Ironie der Geschichte bleib Deutschland vom "Siegeszug der Lobotomie" weitgehend verschont - nach den grausamen Menschenversuchen durch Nazi-Ärzte und dem offenen Missbrauch der Psychiatrie in Nazideutschland schreckten die meisten Neurochirurgen im Nachkriegsdeutschland vor drastischen psychochirurgischen Eingriffen, die auch noch damit begründet wurden "gefährliche Irre" chirurgisch in "nützliche Mitglieder der Gesellschaft" zu verwandeln, glücklicherweise zurück - und sei es nur aus "Imagegründen".

In Deutschland war das Verfahren also nie wirklich etabliert, sehr im Gegensatz zu den etablierten Demokratien des europäischen Nordens wie Schweden, Finnland oder Norwegen.

Die "Hochburg" der Lobotomie war, jedenfalls gemessen an der Bevölkerungszahl, Schweden. Laut einem Bericht des staatlichen schwedischen Fernsehsenders SVT vom April 1998 wurden bis 1963 etwa 4500 Menschen lobotomiert, viele davon gegen ihren Willen. Mindestens 500 von ihnen waren nach heutiger Lesart keine psychiatrisch Erkrankten, sondern u.a. hyperaktive oder zurückgebliebene Kinder. Ein großer Teil der Lobotomierten stammte aus "unerwünschten Randgruppen" (namentlich Alkoholiker und Homosexuelle).

Der Sozialwissenschaftler Kenneth Ögren stellt in seiner Dissertation fest, dass in Schweden die Lobotomie in den 1940er und 1950er stärker akzeptiert wurde als in den USA. Ögren sieht eine mögliche Erklärung darin liegen, dass die medizinische Kultur Schwedens paternalistischer ist als die der USA - dass also Ärzte und andere Experten für die Patienten entscheiden, anstatt sie selbst entscheiden zu lassen.
Ögrens untersuchte die Diskussion um die damalige Psychochirurgie in Schweden, indem er den Diskurs innerhalb des Faches, die Darstellung dieser Methode in den Medien, und die Rolle der Regierung und der nationalen Gesundheitsbehörde untersuchte.
In der schwedischen Psychiatrie wurde die Diskussion über die Wirksamkeit und die Risiken der Lobotomie lange Zeit unterdrückt, bis als eine Reihe von Todesfällen an die Öffentlichkeit kam. In der Presse wurde die Lobotomie meistens positiv oder neutral dargestellt, obwohl die drastische Gehirnoperation fraglos vielen Journalisten und Lesern befremdlich erschien. Die US-Medien berichteten zu dieser Zeit generell kritischer über die Lobotomie.
Sowohl die Gesundheitsbehörden wie die Medien stellten die vielversprechenden Aussichten der Methode in den Vordergrund, und zwar ohne kritische Nachfragen oder eigenen Erkundigungen.
Möglicherweise drückte sich in der unkritischen Presse die paternalistische Haltung im schwedischen Gesundheitssystem aus: wenn ein Facharzt sagte, eine drastische Therapie sei das Beste für den Patienten, dann wurde das einfach nicht hinterfragt. Wenn ein Chefarzt sich für die Lobotomie aussprach, dann lobte auch die Lokalzeitung die Lobotomie.

Allgemein lässt sich sagen, dass sich die Medizin nicht in einem luftleeren Raum bewegt. Eine riskante (und wenig hilfreiche) Methode wie die Lobotomie kann durch unkritische Medien und durch die Methode verteidigende Aufsichtsbehörden legitim erscheinen.

Swedish Big Brother behind lobotomies in the 1940s and 1950s

Ögren, Kenneth - Psychosurgery in Sweden 1944 - 1958: the practice, the professional and media discourse

Meines Erachtens verstärkte die schwedische Autoritätsgläubigkeit nur die schon in den USA sichtbaren Tendenz, Lobotomie als Mittel zur Zwangsanpassung "störender" Menschen zu missbrauchen.
Dass es in Deutschland (West wie Ost) anders war, lag meines Erachtens einzig und allein an den Erfahrungen der Nazizeit, denn die Autoritätsgläubigkeit dürfte bei den Deutschen ähnlich ausgeprägt gewesen sein wie bei den Schweden. Man darf auch nicht vergessen, dass dem schwedischen Modell des "Volksheimes" damals noch eine sozialdemokratische, abgeschwächte Variante einer Volksgemeinschaftsideologie zugrunde lag, die zugunsten der Volksgesundheit und zwecks Entlastung des Wohlfahrtsstaates sogar Zwangssterilisierungen gerechtfertigt erschienen ließ. Erst ab den 1960er Jahren gab es, begleitet und gefördert von Jugendprotesten, eine Wende zu mehr Bürgerrechten und mehr innerer Demokratie (eine genaue Parallele zur BRD).
Es wäre aber interessant, einmal zu untersuchen, wie es sich mit dem "sozialtechnischen" Gebrauch weniger drastischer Methoden der Psychiatrie verhält. Z. B. habe ich den Eindruck, dass Psychopharmaka sehr oft nicht nur an wirklich an der Psyche erkrankte Menschen verabreicht werden, sondern auch an Menschen, die nur "nicht richtig funktionieren".

Nachtrag: Artikel aus der "Jungle World" über die Lobotomie in Norwegen: "Wir meinen es doch gut". In Norwegen wurde die Lobotomie bis 1974 (!) angewendet, die meisten Opfer waren Frauen.
Ecki (Gast) - 20. Jun, 21:03

Danke!

Einmal mehr ein sehr interessanter Artikel von dir, vielen Dank dafür. Ich lese schon seit längerer Zeit im Feedreader mit, habe aber noch nie kommentiert, da ich meistens nur zustimmend nickend vor dem Bildschirm sitze.

Den Eindruck, den du im letzten Satz deines Artikels vermittelst, habe ich auch. Während meiner Arbeit in einem Heim für Menschen mit geistiger Behinderung hatte ich oft das Gefühl, dass die verabreichte Psychopharmaka quasi "stiller Kollege" im Hintergrund war. Man hatte nicht genügend Zeit, wirklich auf die Bedürfnisse der Bewohner einzugehen, also wurde mehr Sedativa als nötig eingesetzt, um die Bewohner ruhiger zu machen. Eine traurige Sache, aber ohne die nötigen staatlichen Mittel für mehr Betreuungspersonal (oder weniger bürokratischen Aufwand für eben jenes) leider auch unumgänglich.

T. Albert (Gast) - 22. Jun, 15:25

Grosser Gott. Ich muss sagen, dass mir jetzt beim lesen der Atem weggeblieben ist.
Jari (Gast) - 24. Jun, 21:16

Mir ist schlecht...

MMarheinecke - 25. Jun, 00:16

Kann ich gut verstehen - obwohl ich den Artikel möglichst sachlich schrieb. Außerdem war die Versuchung, Moniz und vor allem Freeman einfach als "skrupellose Schurken" zu sehen, ziemlich stark, ebenso die, unkritisch den Ansichten der "Antipsychiatrie"-Bewegung zuzustimmen. Aber man sollte fair bleiben, was mir gegenüber Moniz noch leicht, gegenüber Freeman aber schwer gefallen ist.
Jari (Gast) - 25. Jun, 02:03

Menschen die angeblich psychisch krank sind am Gehirn zu operieren, damit sie nicht mehr so problematisch für die Mitmenschen und Pfleger sind, ist m.E. an sich schon inakzeptabel, aber sowas:

"Laut einem Bericht des staatlichen schwedischen Fernsehsenders SVT vom April 1998 wurden bis 1963 etwa 4500 Menschen lobotomiert, viele davon gegen ihren Willen. Mindestens 500 von ihnen waren nach heutiger Lesart keine psychiatrisch Erkrankten, sondern u.a. hyperaktive oder zurückgebliebene Kinder. Ein großer Teil der Lobotomierten stammte aus 'unerwünschten Randgruppen' (namentlich Alkoholiker und Homosexuelle). "

*würg*

MMarheinecke - 25. Jun, 10:56

Damit Du mich nicht missverstehst: es ist auch für mich völlig inakzeptabel, kranke Menschen (oder Menschen, die man für krank hält) zu am Gehirn zu operieren, damit sie für Mitmenschen und Pfleger "erträglicher" werden. (So wie es für mich, auf einer "harmloseren" Ebene, unerträglich ist, dass in vielen Pflegeheimen und Kliniken Neuroleptika und Beruhigungsmittel ohne therapeutische Notwendigkeit verabreicht werden, um Patienten "ruhigzustellen".) Aus den Notständen ihrer Zeit heraus sind die Taten Antônio Egas Moniz' und Walter Freemans erklärbar - was sie nicht ihrer Verantwortung enthebt. Moniz halte ich zugute, dass er die Lobotomie stets als äußerste, verzweifelte Möglichkeit, einem Patienten zu helfen, dem anders nicht mehr zu helfen sei, ansah - etwa vergleichbar einer Amputation. Freeman ist für mich das Musterbeispiel eines Arztes im "Machbarkeitswahn".
Am meisten schockiert hat mich aber der Umstand, dass die meisten Befürworter der Lobotomie es offensichtlich "gut meinten".
Jari (Gast) - 25. Jun, 14:57

"Oft sind es die, die es gut meinen, die die unheilvollsten Dinge tun."

Hatte dich nicht im Verdacht, so etwas akzeptabel zu finden.... :)

...aber dein Artikel hat mich in meiner Skepsis gegenüber den "Göttern in weiß" bestätigt.

Mal abgesehn von Lobotomie ist solches Volksgesundheitsdenken aber auch für viele verlockend. Ich würde wetten, dass bei Umfragen sowas wie Eugenik (wenn man es vom Rassedenken befreit) große Zustimmung im Volk hätte.

Dass ausgerechnet Skandinavien in Punkto Lobotomie so "herausragt", wundert nicht wenn man betrachtet wie es sich in Punkto Eugenik hervortut.
Ebenso was Alkoholmissbrauch-Einschränkungen in Richtung Prohibition etc. angeht. Mir scheint das Konstrukt "Volksgesundheit" in Skandinavien stark verwurzelt.

Jari

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